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FORUM 40 (07/2004)



Artikel

[+] Nonne in der Gegenwart
von Sr. Michaele Csordás
Es sind die Prägungen der Kindheit und Jugend, die in jeder Biographie die entscheidenden Impulse für den späteren Lebensweg setzen. Wenn ich im Folgenden über meine Kindheit etwas ausführlicher berichte, so aber auch aus diesem Grund: als Zeitzeugin fühle ich mich aufgerufen, die geschichtliche und politische Situation der Zeit bis 1945 im Spiegel meiner Wahrnehmungen und Erfahrungen nachzuzeichnen und an die jüngere Generation weiterzugeben.
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[+] „Lebenssatt“ – Spuren in Gesichtern
von Dr. Thomas Broch
Spuren – das Leben prägt sie in das Gesicht ein. Gesichter alter Menschen sind Erzählbücher des Lebens. Man kann darin lesen und erfährt viel über gute Zeiten und Zeiten der Entbehrung, über unerschütterliche Vitalität oder über Krankheits- und Leidensgeschichten, sie erzählen von Enge oder von einem großen Herzen, von Weisheit und Güte, oder aber von Verbitterung, Enttäuschung, Vorwürfen, Aggressivität. Oft mischt sich vieles. Aber wie die Spuren auch verlaufen – im Alter wird ihr Radius immer enger.
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[+] Stolpersteine in Freiburg – Gedanken einer Niederländerin
von Mirjam Stroetinga
Ich war noch nie richtig in Deutschland – und trotzdem muss irgendwie eine Vorstellung von den Deutschen in mein Bewusstsein gekommen sein. Vielleicht wegen der Erzählungen meiner Großeltern über die Hungerwinter des Zweiten Weltkriegs, vielleicht wegen der grausamen Bilder der Vernichtungslager. Ich habe nie mit Deutschen über diese Zeit gesprochen, aber irgendwie muss ich gedacht haben, es kümmere sie nicht zu sehr – bis ich kürzlich stolperte. Beruflich verbrachte ich eine Woche in Freiburg, einer grünen Stadt nahe der Grenze zu Frankreich und der Schweiz. Es war ein schöner warmer Abend, als ich mit einem deutschen Lehrer durch die Stadt ging.
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[+] Die China-Mission des Jesuiten-Paters Matteo Ricci im 16. Jahrhundert
von Sonja Schindelbeck
Der vierhundertste Jahrestag der Ankunft des Italieners Matteo Ricci in China hat diesen Jesuitenpater und „Weisen des Westens“(1) im Oktober 2001 durch neue Publikationen und internationale Konferenzen zur Förderung des Austauschs zwischen europäisch-c hris tlichem und chinesischem Gedankengut wieder verstärkt in den Blickwinkel der Öffentlichkeit gerückt. Grund genug, sich mit seinem Leben, seinen Zielen und seiner Bedeutung für die Ost-West-Beziehungen etwas eingehender zu beschäftigen.
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[+] Christentum im Wirtschaftswunder - Die Pädagogik des religiösen Eifers in den Reden des Jesuiten-Paters Johannes Leppich, dem „Maschinengewehr Gottes“
von Dr. Dirk Schindelbeck
Seit dem Ende der vierziger Jahre bereiste der Jesuitenpater Johannes Leppich die Bundesrepublik. Ob in Fabrikhallen, Zirkuszelten („Christus oder Chaos? Pater Leppich spricht im Zirkus Bügler“), Fußballarenen – wo immer er die Menge erreichte, machte Leppich die Straße zur Kirche.
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[+] Wie gut, dass Compassion so viele Gesichter hat … und wie gut, dass man in FORUM Schulstiftung Näheres über die anderen „Compassion-Gesichter“ erfährt
von Vera Sandmann
Der Beitrag von Frau Dötsch, Frau Gieren und Frau Maier in FORUM Schulstiftung 39 über die Compassion-Sozial-AG der Realschule an der Liebfrauenschule Sigmaringen mit dem klar dargelegten Konzept hat die Compassion-AGler des St. Raphael-Gymnasiums Heidelberg sehr beeindruckt. Er rief die allgemeine Erkenntnis hervor: Compassion – Mensch sein für andere – ist an anderen Orten, an anderen Stiftungsschulen und unter anderen Rahmenbedingungen anders und kann entsprechend andere Zielsetzungen, Inhalte und Methoden haben. Compassion ist augenscheinlich unglaublich vielseitig und facettenreich und hat – wie schon eben gesagt – zum großen Glück viele Gesichter.
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[+] COMPASSION im Dialog
von Mirjam Stroetinga
Eine Gruppe von 20 Pädagogen aus den Niederlanden besuchte anlässlich einer Studientagung zum Thema „Soziales Lernen“ Freiburg und die Stiftungsschulen St. Ursula Mädchengymnasium, St. Ursula Hildastraße und das Kolleg St. Sebastian in Stegen. In einem engagierten Dialog dieser Fach- und Führungskräfte aus den Niederlanden mit den Fachleuten aus dem COMPASSION-Projekt, sowie Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern unserer Schulen wurden die Erfahrungen aus dieser Arbeit vorgestellt und reflektiert. Der folgende Artikel von Mirjam Stroetinga beleuchtet einerseits die Situation in den Niederlanden und ermöglicht andererseits durch einen Blick von außen auf unser COMPASSION-Projekt wichtige Beobachtungen. Mirjam Stroetinga ist pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin eines nationalen pädagogischen Zentrums in den Niederlanden.
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[+] Soziales Lernen in den Niederlanden - Community Learning in the Netherlands
von Mirjam Stroetinga
In the last few years a new discussion has developed in Dutch society. The current changes in Western countries of increasing individualism, diversity in cultures, materialism and a growing sense of uncertainty have made us rethink the values of the community. The school is seen as an institution that not only teaches children knowledge, but is also responsible for minding the personal development and upbringing of the child. In the discussions on morals and safety, schools are seen as a crucial place for making interventions on children’s development. Being aware of the necessity of making a statement and acting upon new issues in society, the Dutch government has thought of several actions to be taken for improving the sense of safety and responsibility of individuals. One of those actions is the stimulation of community learning in the educational system. Community learning strengthens the connection of schools to society, and might therefore positively influence the preparation of students for their roles as responsible and moral members of society.
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[+] Das neue Europa - Geschichte, Chancen und Visionen
von Ulrich Rospleszcz
„Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“ (Konrad Adenauer 1954 – aus seiner Rede als Karlspreisträger). Jahrhunderte lang war Europa zerrissen zwischen widerstreitenden Mächten. In zwei schrecklichen Weltkriegen entlud sich der Hass der Nationen. Ein vereintes Europa schien unvorstellbar. Doch die Utopie wurde Wirklichkeit; zunächst im Westen mit der Bildung der EWG und später mit der EG. 15 Jahre nach dem Mauerfall folgen nun die Länder des Ostens. Die EU-Erweiterung auf 25 Länder könnte der Beginn eines „modernen Märchens“ werden.
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[+] Der Bibeltag an der Klosterschule am 11. Dezember 2003
von Klaus Salzmann
Der Grundgedanke ist, dass eine Schule sich einen Tag lang mit der Bibel beschäftigt. Dabei soll im Vordergrund stehen die Relevanz der Bibel für unterschiedliche Lebens- und Fachbereiche aufzuzeigen, möglichst verschiedene Zugangsmöglichkeiten zu finden. Dazu gehören kognitive, kreative, meditative oder gestalterische Zugänge. Deshalb bieten neben dem Gottesdienst und dem Vortrag / der Lesung die Lehrerinnen und Lehrer ausgehend von ihrem Fachbereich Projekte an, die fächerübergreifend sich mit der Bibel beschäftigen. Äußere Faktoren sind, dass im Jahr der Bibel 2003 diese Aktion beheimatet war und auf der anderen Seite das Profil einer katholischen Stiftungsschule dadurch gestärkt werden sollte.
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