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Klimaschutz macht Schule : Auf die Motivation kommt es an

Während die Pisa-Studie in Deutschland für heftige Debatten sorgt und die Forderungen nach tiefgreifenden Reformen erhoben werden, praktizieren etliche Schulen im Land Modelle, die einen innovativen Weg weisen. "Pisa richtig verstehen, heißt die Erkenntnisse aus Umweltprojekten konsequent anwenden" sagt der Lehrer Emil Spath. Der Schulpraktiker führt seit Jahren erfolgreiche Klimaschutzprojekte an der Heimschule Lender in Sasbach durch. "Die Projekte wecken bei den Schülerinnen und Schülern die Neugierde. Sie schaffen Freiräume, die es den jungen Menschen erlauben, kompetent und eigenverantwortlich reale Problemlösungen zu erarbeiten. Durch diesen handlungsorientierten Ansatz kommt die Schule wieder näher an das Leben heran." Das Lernen findet in den Projekten selbst statt. Sie ergänzen Unterrichtsformen, die sich auf die Vermittlung von Fachwissen konzentrieren. Während das Lösen immer gleicher Fragestellungen im Grunde nur Langeweile produziert, regt das Lösen realer
Probleme den Lerneifer der Schülerinnen und Schüler stark an. Sie entwickeln selbständig Wissen und wenden es unter Praxisbedingungen kritisch an. Nebenbei trainieren sie wichtige Schlüsselkompetenzen wie Kooperation, Kreativität, Handlungskompetenz oder Eigeninitiative und Verantwortung. "Bei den Nachhaltigkeitsprojekten setzen sich die Schüler mit dem Leben und ihrer eigenen Zukunft auseinander - und nichts motiviert mehr", so Spath.

aus Klimascope Klimaschutz an Schulen 2002

Publikation des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg