FORUM 65 (12/2016)
Artikel
[+] Schule und Kirche Schulische Bildung hat ihre Wurzeln in den Klosterschulen
von Dietfried Scherer
von Dietfried Scherer
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Schulische Bildung hat ihre Wurzeln in den Klosterschulen. Dies gilt insbesondere für die Bildung von Mädchen, die lange Zeit einzig über Klosterschulen einen Zugang zur Schule hatten. Kirche ist somit Wurzel aller Schulen in Europa. Auch wenn es in den Klosterschulen vielfach um die Ausbildung des Nachwuchses für die Klöster ging, kam schon sehr bald in Blick, dass Bildung wesentliches Element einer würdigen menschlichen Existenz ist. Diesem Ansatz fühlen sich alle katholischen Schulen bis heute verpflichtet.
Der Ursprung schulischer Bildung in den Klosterschulen war Grund dafür, dass dieser wichtige Lebensbereich bis ins späte 19. Jahrhundert unter kirchlicher Aufsicht stand. Mit der Einführung der staatlichen Schulaufsicht in Preußen wurden kirchliche Schulen im weiteren Verlauf der Geschichte zu einem der freien Träger im Konzert verschiedener freier Schulen, die eine Alternative zu den staatlichen Schulen wurden. Bis heute ist die katholische Kirche sowohl weltweit wie deutschlandweit, aber auch in Baden-Württemberg der größte Anbieter eines freien Bildungsangebots. Die katholische Kirche deckt dabei eine breite Palette von Schularten, vom sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum über Grund-, Haupt-, Realschulen und allgemeinbildende Gymnasien bis hin zu verschiedensten beruflichen Schulen ab.
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Schulische Bildung hat ihre Wurzeln in den Klosterschulen. Dies gilt insbesondere für die Bildung von Mädchen, die lange Zeit einzig über Klosterschulen einen Zugang zur Schule hatten. Kirche ist somit Wurzel aller Schulen in Europa. Auch wenn es in den Klosterschulen vielfach um die Ausbildung des Nachwuchses für die Klöster ging, kam schon sehr bald in Blick, dass Bildung wesentliches Element einer würdigen menschlichen Existenz ist. Diesem Ansatz fühlen sich alle katholischen Schulen bis heute verpflichtet.
Der Ursprung schulischer Bildung in den Klosterschulen war Grund dafür, dass dieser wichtige Lebensbereich bis ins späte 19. Jahrhundert unter kirchlicher Aufsicht stand. Mit der Einführung der staatlichen Schulaufsicht in Preußen wurden kirchliche Schulen im weiteren Verlauf der Geschichte zu einem der freien Träger im Konzert verschiedener freier Schulen, die eine Alternative zu den staatlichen Schulen wurden. Bis heute ist die katholische Kirche sowohl weltweit wie deutschlandweit, aber auch in Baden-Württemberg der größte Anbieter eines freien Bildungsangebots. Die katholische Kirche deckt dabei eine breite Palette von Schularten, vom sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum über Grund-, Haupt-, Realschulen und allgemeinbildende Gymnasien bis hin zu verschiedensten beruflichen Schulen ab.
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[+] Erziehung wozu? Bildung wofür?
von Erzbischof Stephan Burger
von Erzbischof Stephan Burger
Gedanken zum Thema „Kirche und Schule“
Im Mai 2014 war der gesamte Petersplatz in Rom mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern verschiedenster Schulen aus ganz Italien gefüllt. In einer sehr persönlich gehaltenen Ansprache legte Papst Franziskus ein leidenschaftliches Plädoyer für die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe der schulischen Bildung und Erziehung ab. Dabei hob er hervor: „In die Schule zu gehen bedeutet, Herz und Geist für die Realität zu öffnen, mit ihrem ganzen Reichtum an Aspekten, mit all ihren Dimensionen…. In die Schule zu gehen bedeutet, die drei Sprachen zu lernen, die ein Erwachsener beherrschen muss: die Sprache des Verstandes, die Sprache des Herzens und die Sprache der Hände“.
Dahinter steht die ganzheitliche Sicht des Menschen, die auf dem biblisch-christlichen Menschenbild basiert. Diese Vergewisserung ist gerade angesichts rasanter Entwicklungen in unserer Gesellschaft immer wieder notwendig. Denn das moderne Leben bringt nicht nur Chancen und immer mehr Möglichkeiten für die einzelnen Menschen mit sich, sondern auch größere Risiken und Unsicherheiten. Wir können heute zwischen ganz verschiedenen Lebensmodellen wählen; gleichzeitig müssen wir aber auch die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens übernehmen. Wollen wir die neuen Möglichkeiten positiv nutzen, müssen wir auch bereit und in der Lage sein, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, Herz und Geist für die Realität zu öffnen und die Sprache des Verstandes, die Sprache des Herzens und die Sprache der Hände zu lernen.
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Im Mai 2014 war der gesamte Petersplatz in Rom mit Schülerinnen und Schülern, mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern verschiedenster Schulen aus ganz Italien gefüllt. In einer sehr persönlich gehaltenen Ansprache legte Papst Franziskus ein leidenschaftliches Plädoyer für die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe der schulischen Bildung und Erziehung ab. Dabei hob er hervor: „In die Schule zu gehen bedeutet, Herz und Geist für die Realität zu öffnen, mit ihrem ganzen Reichtum an Aspekten, mit all ihren Dimensionen…. In die Schule zu gehen bedeutet, die drei Sprachen zu lernen, die ein Erwachsener beherrschen muss: die Sprache des Verstandes, die Sprache des Herzens und die Sprache der Hände“.
Dahinter steht die ganzheitliche Sicht des Menschen, die auf dem biblisch-christlichen Menschenbild basiert. Diese Vergewisserung ist gerade angesichts rasanter Entwicklungen in unserer Gesellschaft immer wieder notwendig. Denn das moderne Leben bringt nicht nur Chancen und immer mehr Möglichkeiten für die einzelnen Menschen mit sich, sondern auch größere Risiken und Unsicherheiten. Wir können heute zwischen ganz verschiedenen Lebensmodellen wählen; gleichzeitig müssen wir aber auch die Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Lebens übernehmen. Wollen wir die neuen Möglichkeiten positiv nutzen, müssen wir auch bereit und in der Lage sein, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, Herz und Geist für die Realität zu öffnen und die Sprache des Verstandes, die Sprache des Herzens und die Sprache der Hände zu lernen.
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[+] Erziehung und Bildung im Geist der Frohen Botschaft
von Dietfried Scherer
von Dietfried Scherer
Erziehung und Bildung im Geist der Frohen Botschaft – Sieben Thesen zum selbstverständlichen
Auftrag katholischer Schulen“. Dies ist der Titel einer Veröffentlichung der
Deutschen Bischöfe vom 25. April 2016. Auf diese Überschrift lässt sich in Kurzform
unser Schwerpunktthema „Schule und Kirche“ herunterbrechen. Kirche engagiert sich in
Schule, weil Bildung und Erziehung nicht nur ein Menschenrecht sind, sondern auch unverzichtbar
zur christlichen Sicht von der Würde des Menschen gehören. Der Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, bringt es in seinem Vorwort
zu dieser Verlautbarung auf die Kurzformel: „Ein von der frohen Botschaft Jesu Christi
inspiriertes und geprägtes Erziehungs- und Bildungsangebot“. Aber auch wenn damit alles
gesagt sein kann, muss diese Kurzformel als Auftrag in die konkrete Wirklichkeit hinein
übersetzt werden. Das bedeutet letztlich, dass jede einzelne Schule Rechenschaft darüber
geben muss, wie sie in der konkreten historischen und gesellschaftlichen Situation vor
Ort diesen christlichen Auftrag im Alltag pädagogisch umsetzt. Angesichts gesellschaftlicher
Veränderungen und zum Teil neuer Fragestellungen sind diese sieben Thesen eine
wertvolle Hilfe, um über Leitlinien und Kriterien den je eigenen Anspruch, aber auch die
konkrete Umsetzung an jeder einzelnen Schule zu reflektieren, auf den Prüfstand zu stellen
und, wo notwendig und möglich, zu schärfen oder zu verändern.
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[+] Über den spezifischen Mehrwert Katholischer Schulen
von Wolfgang Thierse
von Wolfgang Thierse
Mitschrift eines Vortrags beim 7. Bundeskongress
Katholische Schulen in Berlin
Herr Erzbischof, meine Damen und Herren,
Ich bin weder bildungspolitischer Spezialist noch Schulpraktiker. Ich habe keine katholische Schule besucht, meine Kinder auch nicht – denkbar schlechte Voraussetzungen für das heutige Thema.
Ich versuche, aus der Not eine Tugend zu machen und etwas grundsätzlicher zu sprechen, mit dem Blick von außen auf die kirchlichen Schulen, als Politiker und Christ, dem das Verhältnis von Religion und Gesellschaft, Kirche und Staat eine wichtige Frage ist. Also ich rede grundsätzlicher und nicht über die konkrete Praxis, die Sie viel besser kennen als ich. Sie werden bemerken, ich verweigere mich, wahrscheinlich beherrsche ich es auch nicht, dem bildungspolitischen, pädagogischen Vokabular. Ich mache eine zweite kleine Vorbemerkung. Das Wort „Mehrwert“ im Titel meines Referates irritiert mich einigermaßen. Denn eine ökonomische Kategorie im Zusammenhang mit katholischen Schulen könnte ein Verständnis von Bildung anzeigen, das ich für durchaus problematisch halte. Genau darüber werde ich im Folgenden auch sprechen.
Es gibt einen Satz von Alexandre de Tocqueville, den ich gerne und oft zitiere. Er heißt: „Despotismus kommt ohne Religion aus, Freiheit nicht.“ Dieser Satz, so scheint mir, wirkt heutzutage ein wenig befremdlich, vielleicht sogar provokativ, herrscht doch bei vielen Zeitgenossen hierzulande der Eindruck vor, Religion sei eher demokratiefremd und freiheitsfeindlich. Sie sei ein Fremdkörper in einer individualistischen, antiautoritären, modernen, säkularen Gesellschaft. Religion, je entschiedener, geschlossener, radikaler sie in Erscheinung tritt, sei auf gefährliche Weise vormodern, gewissermaßen Antipode einer freien, offenen Gesellschaft. Und der Blick auf jüdische, christliche, islamische Fundamentalismen in der Welt von den USA über Israel bis in die arabisch-islamische Region mag diesen Eindruck bestätigen. Also wenn schon Religion – und sie lebt ja, und sie ist ja von übersehbarer, auch widersprüchlicher Vitalität – wenn schon Religion, dann bestenfalls als Privatsache, das ist mir vertraut als ehemaligem DDR -Bürger.
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Herr Erzbischof, meine Damen und Herren,
Ich bin weder bildungspolitischer Spezialist noch Schulpraktiker. Ich habe keine katholische Schule besucht, meine Kinder auch nicht – denkbar schlechte Voraussetzungen für das heutige Thema.
Ich versuche, aus der Not eine Tugend zu machen und etwas grundsätzlicher zu sprechen, mit dem Blick von außen auf die kirchlichen Schulen, als Politiker und Christ, dem das Verhältnis von Religion und Gesellschaft, Kirche und Staat eine wichtige Frage ist. Also ich rede grundsätzlicher und nicht über die konkrete Praxis, die Sie viel besser kennen als ich. Sie werden bemerken, ich verweigere mich, wahrscheinlich beherrsche ich es auch nicht, dem bildungspolitischen, pädagogischen Vokabular. Ich mache eine zweite kleine Vorbemerkung. Das Wort „Mehrwert“ im Titel meines Referates irritiert mich einigermaßen. Denn eine ökonomische Kategorie im Zusammenhang mit katholischen Schulen könnte ein Verständnis von Bildung anzeigen, das ich für durchaus problematisch halte. Genau darüber werde ich im Folgenden auch sprechen.
Es gibt einen Satz von Alexandre de Tocqueville, den ich gerne und oft zitiere. Er heißt: „Despotismus kommt ohne Religion aus, Freiheit nicht.“ Dieser Satz, so scheint mir, wirkt heutzutage ein wenig befremdlich, vielleicht sogar provokativ, herrscht doch bei vielen Zeitgenossen hierzulande der Eindruck vor, Religion sei eher demokratiefremd und freiheitsfeindlich. Sie sei ein Fremdkörper in einer individualistischen, antiautoritären, modernen, säkularen Gesellschaft. Religion, je entschiedener, geschlossener, radikaler sie in Erscheinung tritt, sei auf gefährliche Weise vormodern, gewissermaßen Antipode einer freien, offenen Gesellschaft. Und der Blick auf jüdische, christliche, islamische Fundamentalismen in der Welt von den USA über Israel bis in die arabisch-islamische Region mag diesen Eindruck bestätigen. Also wenn schon Religion – und sie lebt ja, und sie ist ja von übersehbarer, auch widersprüchlicher Vitalität – wenn schon Religion, dann bestenfalls als Privatsache, das ist mir vertraut als ehemaligem DDR -Bürger.
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[+] Kirche und Schulen
von P. Klaus Mertes SJ
von P. Klaus Mertes SJ
„Die Jesuiten lernen selbst am besten, wenn sie andere lehren.“ Diesen Satz
schrieb der Gründer des Jesuitenordens, Ignatius von Loyola, den Mitbrüdern
ins Stammbuch, als bei einigen von ihnen kurz nach der Ordensgründung die
Frage aufkam, warum der Orden überhaupt Schule macht. Der Satz gilt auch m. E. auch
generell für die Kirche (Diözesen und Orden), und zwar sowohl für Kirche als Schulträger
und Anstellungsträger von Lehrkräften, als auch für die Kirche, sofern sie in ihren Lehrkräften
in der Schule repräsentiert ist: „Die Kirche lernt selbst am besten, wenn sie andere
lehrt.“ Rückzug vom Bildungsauftrag ist intellektueller, kultureller Suizid. Er ist zugleich
auch Abkehr vom Sendungsauftrag der Kirche. Denn es gilt auch: Nirgendwo ist Kirche
missionarisch so präsent wie in der Schule.
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[+] Menschen bilden - Bildungsrepublik Deutschland
von Thomas Herkert
von Thomas Herkert
Erfreulicher Weise ist das Thema der Bildung in unserem Staat in den meisten Fällen
sehr prominent in den Absichtserklärungen politischer Grundsatzpapiere platziert.
Dies gilt für den Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD1 im Bund ebenso wie
für den der baden-württembergischen Landesregierung aus Bündnis 90/Die Grünen und
der CDU2. In den Parteiprogrammen aller im Bundestag vertretenen Parteien ist Bildung
jeweils sehr hoch angesiedelt. Bezeichnenderweise aber fehlt der Begriff im Inhaltsverzeichnis
des Grundsatzprogramms der AfD.
Wenn – dieser Schwerpunktsetzung entsprechend – das Wort von der »Bildungsrepublik Deutschland« die Runde macht, ist es wohl nicht übertrieben, daraus zu schließen, die Bildungspolitik und die Bildungsarbeit hätten in der Bundesrepublik Deutschland hohen, wenn nicht höchsten Stellenwert.
Sehr oft aber drängt sich der Eindruck auf, dass über weite Teile dieser Grundlagen politischen Gestaltens von Bildung eher im Sinne von »Ausbildung« gesprochen wird als von einem fundamentalen Begriff menschlicher Bildung.
Bildung wird sehr oft mehr von der gesellschaftlichen Nützlichkeit und der gesamtgesellschaftlichen und industriellen Wertschöpfungskette her gedacht als am Menschenbild orientiert. So verwundert es dann auch nicht, wenn über lange Passagen der politischen Grundlagenpapiere von Kitas, verschiedensten Schultypen und Hochschulen die Rede ist – neuerdings auch gerne unter den Prämissen einer digitalisierten Gesellschaft –, die Stichworte einer lebensbegleitenden Bildung aber meist gegen Ende der Texte mit wenigen Zeilen benannt werden. Der Modebegriff des »life long learnings« wird dann folgerichtig eher funktional als »Schritt halten können« mit der sich explosionsartig weiterentwickelnden Informations- und Wissensgesellschaft verstanden denn als Bildungsprozess von Menschen.
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Wenn – dieser Schwerpunktsetzung entsprechend – das Wort von der »Bildungsrepublik Deutschland« die Runde macht, ist es wohl nicht übertrieben, daraus zu schließen, die Bildungspolitik und die Bildungsarbeit hätten in der Bundesrepublik Deutschland hohen, wenn nicht höchsten Stellenwert.
Sehr oft aber drängt sich der Eindruck auf, dass über weite Teile dieser Grundlagen politischen Gestaltens von Bildung eher im Sinne von »Ausbildung« gesprochen wird als von einem fundamentalen Begriff menschlicher Bildung.
Bildung wird sehr oft mehr von der gesellschaftlichen Nützlichkeit und der gesamtgesellschaftlichen und industriellen Wertschöpfungskette her gedacht als am Menschenbild orientiert. So verwundert es dann auch nicht, wenn über lange Passagen der politischen Grundlagenpapiere von Kitas, verschiedensten Schultypen und Hochschulen die Rede ist – neuerdings auch gerne unter den Prämissen einer digitalisierten Gesellschaft –, die Stichworte einer lebensbegleitenden Bildung aber meist gegen Ende der Texte mit wenigen Zeilen benannt werden. Der Modebegriff des »life long learnings« wird dann folgerichtig eher funktional als »Schritt halten können« mit der sich explosionsartig weiterentwickelnden Informations- und Wissensgesellschaft verstanden denn als Bildungsprozess von Menschen.
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[+] Von der Unumgänglichkeit und Schein-Absolutheit der Daten
von Bernd Trocholepczy
von Bernd Trocholepczy
Das Nachdenken über Digitale Medien als
Bildungsauftrag - Eine Besinnung in pädagogischer und theologischer Absicht
Wer es mit Kindern und Jugendlichen in bildender Absicht zu tun hat, kann den „Megatrend“ nicht übersehen: Die statistisch erfasste Präsenz der Digitalität in den Lebenswelten wächst exponentiell. Die Nutzungsfrequenz von Facebook, WhatsApp, Snapchat, Instagram oder YouTube besetzt meist mehr adoleszente Lebenszeit als die face-to-face-Kommunikation mit Eltern und Lehrkräften. Durch die hohe Wirksamkeit der Algorithmen scheint aus dem In-der-Welt-sein ein Im-Netz-sein geworden zu sein. Wir alle finden uns schon in einer Netz-Welt vor; sie umfängt uns ebenso unsichtbar wie sichtbar; ihre Regelungskraft bestimmt uns. Das digitale Netz-Welt-Gedächtnis behält alles und seine Planungsmacht durchgreift, „managt“ alles „Handeln“. Die Sozialen Netzwerke werden zunehmend durch das „Internet of Things“ ergänzt und verfügen uns in eine digital-globale Metropole, ein Habitat, jenseits dessen es kein Wohnen mehr gibt.
Mag man dies mit kulturkritischer Vehemenz auch noch so laut beklagen, aber diesen Trend zu kehren, wird mit Sicherheit niemanden gelingen. Die „Digital natives“ (Marc Prensky, Digital Natives, Digital Immigrants, in: On the Horizon. MCB University Press, Vol. 9 Nr. 5, October 2001) sind unsere Kinder – und als solche Kinder von „technological natives“: Aber wer von den kulturpessimistisch Besorgten verweigert tatsächlich konsequent durch steten vorbildlichen Nichtgebrauch die vielen schönen technischen Errungenschaften, die wir den Erfolgen der Ingenieurskunst wie der Wissenschaft verdanken. Wir erwarten und erhoffen doch alle mehr oder weniger ungeduldig die Weiterentwicklung der Medizin, der Mobilität, der allgemeinen Wohlfahrt, des Handel und Wandels. Die Digital-Technik treibt die Innovation und sie ist unübersehbar eins geworden mit der Digitalität. Wer über den Nutzen und Nachteil der Digitalität räsoniert, denkt über moderne Technik nach.
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Wer es mit Kindern und Jugendlichen in bildender Absicht zu tun hat, kann den „Megatrend“ nicht übersehen: Die statistisch erfasste Präsenz der Digitalität in den Lebenswelten wächst exponentiell. Die Nutzungsfrequenz von Facebook, WhatsApp, Snapchat, Instagram oder YouTube besetzt meist mehr adoleszente Lebenszeit als die face-to-face-Kommunikation mit Eltern und Lehrkräften. Durch die hohe Wirksamkeit der Algorithmen scheint aus dem In-der-Welt-sein ein Im-Netz-sein geworden zu sein. Wir alle finden uns schon in einer Netz-Welt vor; sie umfängt uns ebenso unsichtbar wie sichtbar; ihre Regelungskraft bestimmt uns. Das digitale Netz-Welt-Gedächtnis behält alles und seine Planungsmacht durchgreift, „managt“ alles „Handeln“. Die Sozialen Netzwerke werden zunehmend durch das „Internet of Things“ ergänzt und verfügen uns in eine digital-globale Metropole, ein Habitat, jenseits dessen es kein Wohnen mehr gibt.
Mag man dies mit kulturkritischer Vehemenz auch noch so laut beklagen, aber diesen Trend zu kehren, wird mit Sicherheit niemanden gelingen. Die „Digital natives“ (Marc Prensky, Digital Natives, Digital Immigrants, in: On the Horizon. MCB University Press, Vol. 9 Nr. 5, October 2001) sind unsere Kinder – und als solche Kinder von „technological natives“: Aber wer von den kulturpessimistisch Besorgten verweigert tatsächlich konsequent durch steten vorbildlichen Nichtgebrauch die vielen schönen technischen Errungenschaften, die wir den Erfolgen der Ingenieurskunst wie der Wissenschaft verdanken. Wir erwarten und erhoffen doch alle mehr oder weniger ungeduldig die Weiterentwicklung der Medizin, der Mobilität, der allgemeinen Wohlfahrt, des Handel und Wandels. Die Digital-Technik treibt die Innovation und sie ist unübersehbar eins geworden mit der Digitalität. Wer über den Nutzen und Nachteil der Digitalität räsoniert, denkt über moderne Technik nach.
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[+] Religionsunterricht – im Mittelpunkt steht der einzelne junge Mensch
von Susanne Orth
von Susanne Orth
Religionsunterricht gehört zu den anspruchsvollsten Aufgaben, die unsere Kirche zu
vergeben hat. Eine Aufgabe, die [Religionslehrerinnen und Religionslehrer] ganz
fordert, aber auch eine großartige Chance bietet.“ Erzbischof Stephan Burger
So äußerte sich unser Erzbischof im Oktober dieses Jahres bei den Tagen der Religionslehrerinnen und Religionslehrer, die in Heidelberg, Hegne und Freiburg mit etwa 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfanden.
Warum ist Religionsunterricht in besonderer Weise anspruchsvoll? Jeder Unterricht lebt von der Beziehung der Unterrichtenden mit den Lernenden. Religionslehrerinnen und Religionslehrer sind gerade in dieser Hinsicht in besonderer Weise gefordert, denn sie „stehen mit ihrer Person auch für den Glauben der Kirche ein“.1 Da eine steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler sich ausschließlich im Religionsunterricht mit dem Glauben beschäftigt, hat sich die Aufgabenstellung des Religionsunterrichts in den vergangenen Jahrzehnten verändert und auch erweitert. Es geht in ihm primär darum, strukturiertes und lebensbedeutsames Grundwissen über den Glauben der Kirche zu vermitteln, die religiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit zu fördern und mit Formen gelebten Glaubens vertraut zu machen.2 In allen drei Aufgabenfeldern ist die Religionslehrkraft in besonderer Weise in ihrer Person gefordert. Schülerinnen und Schüler interessieren sich nicht nur dafür, inwieweit der Glaube der Kirche für sie selbst, sondern auch für ihre Religionslehrerin und ihren Religionslehrer lebensbedeutsam ist, welche Formen gelebten Glaubens ihr Leben prägen und wie sie mit Menschen anderen oder keines Glaubens in Dialog treten. Diese besonders intensive Form der Identifizierung mit dem Unterrichtsfach fordert heraus. Deshalb war es unserem Erzbischof ein besonderes Anliegen, den Religionslehrerinnen und Religionslehrer bei den Tagen der Begegnung im Herbst dieses Jahres zu danken. Anspruchsvoll und herausfordernd ist es auch, dass Religionslehrerinnen und Religionslehrer an öffentlichen Schulen sich häufig in der Situation sehen, ihr Fach rechtfertigen zu müssen.
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So äußerte sich unser Erzbischof im Oktober dieses Jahres bei den Tagen der Religionslehrerinnen und Religionslehrer, die in Heidelberg, Hegne und Freiburg mit etwa 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern stattfanden.
Warum ist Religionsunterricht in besonderer Weise anspruchsvoll? Jeder Unterricht lebt von der Beziehung der Unterrichtenden mit den Lernenden. Religionslehrerinnen und Religionslehrer sind gerade in dieser Hinsicht in besonderer Weise gefordert, denn sie „stehen mit ihrer Person auch für den Glauben der Kirche ein“.1 Da eine steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler sich ausschließlich im Religionsunterricht mit dem Glauben beschäftigt, hat sich die Aufgabenstellung des Religionsunterrichts in den vergangenen Jahrzehnten verändert und auch erweitert. Es geht in ihm primär darum, strukturiertes und lebensbedeutsames Grundwissen über den Glauben der Kirche zu vermitteln, die religiöse Dialog- und Urteilsfähigkeit zu fördern und mit Formen gelebten Glaubens vertraut zu machen.2 In allen drei Aufgabenfeldern ist die Religionslehrkraft in besonderer Weise in ihrer Person gefordert. Schülerinnen und Schüler interessieren sich nicht nur dafür, inwieweit der Glaube der Kirche für sie selbst, sondern auch für ihre Religionslehrerin und ihren Religionslehrer lebensbedeutsam ist, welche Formen gelebten Glaubens ihr Leben prägen und wie sie mit Menschen anderen oder keines Glaubens in Dialog treten. Diese besonders intensive Form der Identifizierung mit dem Unterrichtsfach fordert heraus. Deshalb war es unserem Erzbischof ein besonderes Anliegen, den Religionslehrerinnen und Religionslehrer bei den Tagen der Begegnung im Herbst dieses Jahres zu danken. Anspruchsvoll und herausfordernd ist es auch, dass Religionslehrerinnen und Religionslehrer an öffentlichen Schulen sich häufig in der Situation sehen, ihr Fach rechtfertigen zu müssen.
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[+] Etwas, das jeder erfahren kann
von Daniel Mark
von Daniel Mark
Compassion und der Auftrag
Katholischer Schulen
Das Thesenpapier der deutschen Bischöfe zum Selbstverständnis und zum Auftrag Katholischer Schulen lässt in der Einführung die ganze Phalanx der Substantive aufmarschieren, die sich als „gesellschaftliche Entwicklungen“ auf die Arbeit kirchlicher Schulen auswirken: Säkularisierung, Privatisierung, Individualisierung, Pluralisierung, Traditionsbruch, Heterogenität, Ökonomisierung.2 Auf den ersten Blick könnte einem bange werden um den „missionarischen [und] ... diakonischen Auftrag“3 unserer Schulen.
1. Anthropologische Perspektive: Compassion – eine menschliche Erfahrung
Hat religiöse Bildung an öffentlichen Schulen überhaupt noch eine Zukunft? Schon die Ergebnisse der Sinus-Milieustudie U 27 von 2008 ließen zweifeln.4 Kirche erreicht nur ein knappes Viertel aller Jugendlichen. Kirchliche Verbände und Organisationen rekrutieren ihren Nachwuchs fast ausschließlich aus den Milieus der traditionellen, der bürgerlichen und der postmateriellen Jugendlichen. Diese Milieus werden zu Minderheitenmilieus, das bedeutet, die Gruppe derjenigen, die durch konfessionell verfasste Religion überhaupt ansprechbar sind, schrumpft. Die Distinktionslinien zu den wachsenden postmodernen Milieus ebenso wie zu den Milieus der Bildungsbenachteiligten erscheinen dagegen unüberwindlich.
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Das Thesenpapier der deutschen Bischöfe zum Selbstverständnis und zum Auftrag Katholischer Schulen lässt in der Einführung die ganze Phalanx der Substantive aufmarschieren, die sich als „gesellschaftliche Entwicklungen“ auf die Arbeit kirchlicher Schulen auswirken: Säkularisierung, Privatisierung, Individualisierung, Pluralisierung, Traditionsbruch, Heterogenität, Ökonomisierung.2 Auf den ersten Blick könnte einem bange werden um den „missionarischen [und] ... diakonischen Auftrag“3 unserer Schulen.
1. Anthropologische Perspektive: Compassion – eine menschliche Erfahrung
Hat religiöse Bildung an öffentlichen Schulen überhaupt noch eine Zukunft? Schon die Ergebnisse der Sinus-Milieustudie U 27 von 2008 ließen zweifeln.4 Kirche erreicht nur ein knappes Viertel aller Jugendlichen. Kirchliche Verbände und Organisationen rekrutieren ihren Nachwuchs fast ausschließlich aus den Milieus der traditionellen, der bürgerlichen und der postmateriellen Jugendlichen. Diese Milieus werden zu Minderheitenmilieus, das bedeutet, die Gruppe derjenigen, die durch konfessionell verfasste Religion überhaupt ansprechbar sind, schrumpft. Die Distinktionslinien zu den wachsenden postmodernen Milieus ebenso wie zu den Milieus der Bildungsbenachteiligten erscheinen dagegen unüberwindlich.
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[+] Religion, Zivilgesellschaft und Sozialkapital in Deutschland
von Antonius Liedhegener
von Antonius Liedhegener
In westlichen Demokratien scheint sich derzeit die öffentliche Wahrnehmung von Religion
beträchtlich zu verändern. Auf dem Spiel steht die positive Zuordnung von Demokratie,
Zivilgesellschaft und Religion. Es scheint, als ob Religion, das Christentum und
damit auch die katholische Kirche immer weniger verstanden werden. Bei nicht wenigen
Zeitgenossen ist Religion mittlerweile in den Ruf geraten, in einer pluralistischen Gesellschaft
eigentlich etwas Abseitiges, nicht ganz Normales, wenn nicht gar Gefährliches
zu sein. Solche und ähnliche Ansichten deuten auf mögliche größere Verschiebungen in
der Bewertung von Religion in unserer Gesellschaft im beginnenden 21. Jahrhundert hin,
auch wenn der politische Grundkonsens in der Bundesrepublik Deutschland derzeit noch
weitestgehend von jenem kooperativen Verständnis des Verhältnisses von Politik, Zivilgesellschaft
und Religionsgemeinschaften geprägt ist, wie es in den Jahrzehnten nach 1945
entstanden ist. Befeuert wird die aktuelle Verschiebung der Wahrnehmung von Religion
einerseits durch zahlreiche internationale Konflikte und Kriege und die prominente Rolle,
die Religion und insbesondere ein militanter islamistischer Extremismus in ihnen, aber auch
in der medialen Darstellung darüber spielen. Und andererseits zeigen in Deutschland die
seit Längerem anhaltende Entkirchlichung, aber auch die Zunahme neuer – insbesondere
islamischer religiöser Gruppen – Wirkung. Kurz gesagt: Religion droht der Gegenwart
fremd zu werden.
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[+] Laudato si, Soziale Gerechtigkeit, Faires Wirtschaften und die Partnerschaft unter jungen Menschen
Die Peru-Reise der erzbischöflichen Delegation
aus Freiburg zum 30. Jubiläum der Partnerschaft
der Katholischen Kirche Perus mit dem Erzbistum
Freiburg
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[+] M. Schubart
von Kirche in unterschiedlichen Axometrien
von Kirche in unterschiedlichen Axometrien
Ein Projekt im Fach Darstellende
Geometrie
In diesem Modell (und in Realität) ist eine Kirche aus Matador-Bauklötzen dargestellt. Die einzelnen Steine (mit Ausnahme des Bodens) sind im Original aus Blöcken mit den Maßen 4cm x 4 cm x 4 cm zusammengesetzt.
Für die zu erstellenden Skizzen wird ein Koordinatensystem vorgegeben: Die x-Achse zeigt entlang des roten Strohhalms, die y-Achse entlang des gelbem. Die z-Achse entlang des blauen Strohhalmes nach oben.
a) Zeichnen Sie den Grundriss.
b) Zeichnen Sie einen Längsriss.
c) Zeichnen Sie einen Längsriss von hinten.
d) Zeichnen Sie einen Seitriss.
Grundsätzlich gilt: Wir verwenden den Maßstab 1:2. Auf die runden Punkte wird verzichtet. Die Grenzen zwischen den Steinen wird höchstens leicht angedeutet. Die Dachflächen werden leicht schraffiert von den Firstkanten nach unten. Anschließend wird die Kirche in unterschiedlichen Axometrien gezeichnet. Dabei zeigen auf dem Zeichenpapier grundsätzlich die z-Achse nach oben und der Winkel zwischen xund y-Achse beträgt 80°. Die Winkel zwischen der z-Achse und der y-Achse ist variabel. Wählen Sie für diesen Winkel
[ ] 30° [ } 55° [ ] 80° [ ] 120°
[ ] 145° [ } 160° [ ] 200° [ ] 230°
[ ] 260° [ } 290° [ ] 315° [ ] 350°
Die Verzerrung (isometrisch oder dimetrisch oder trimetrisch) wird nicht vorgegeben.
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In diesem Modell (und in Realität) ist eine Kirche aus Matador-Bauklötzen dargestellt. Die einzelnen Steine (mit Ausnahme des Bodens) sind im Original aus Blöcken mit den Maßen 4cm x 4 cm x 4 cm zusammengesetzt.
Für die zu erstellenden Skizzen wird ein Koordinatensystem vorgegeben: Die x-Achse zeigt entlang des roten Strohhalms, die y-Achse entlang des gelbem. Die z-Achse entlang des blauen Strohhalmes nach oben.
a) Zeichnen Sie den Grundriss.
b) Zeichnen Sie einen Längsriss.
c) Zeichnen Sie einen Längsriss von hinten.
d) Zeichnen Sie einen Seitriss.
Grundsätzlich gilt: Wir verwenden den Maßstab 1:2. Auf die runden Punkte wird verzichtet. Die Grenzen zwischen den Steinen wird höchstens leicht angedeutet. Die Dachflächen werden leicht schraffiert von den Firstkanten nach unten. Anschließend wird die Kirche in unterschiedlichen Axometrien gezeichnet. Dabei zeigen auf dem Zeichenpapier grundsätzlich die z-Achse nach oben und der Winkel zwischen xund y-Achse beträgt 80°. Die Winkel zwischen der z-Achse und der y-Achse ist variabel. Wählen Sie für diesen Winkel
[ ] 30° [ } 55° [ ] 80° [ ] 120°
[ ] 145° [ } 160° [ ] 200° [ ] 230°
[ ] 260° [ } 290° [ ] 315° [ ] 350°
Die Verzerrung (isometrisch oder dimetrisch oder trimetrisch) wird nicht vorgegeben.
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[+] Campus unter der Kastanie
von Johannes Kaiser
von Johannes Kaiser
Der Schulhof im Brennpunkt der
St. Ursula-Schulen VS-Villingen
Aah! Dieser schöne Innenhof!“ – Es vergeht keine Woche, ohne dass nicht Touristen durch das Portal kommen und sich im Hof von St. Ursula umschauen. „Und diese Kastanie… Wie alt ist die wohl?“ – Es gibt Fotos aus den 1920er-Jahren, auf denen die Kastanie vielleicht dreißig Jahre alt ist. Demnach müsste sie jetzt etwa 120 Jahre alt sein. Jedenfalls ist sie so etwas wie ein Wahrzeichen der St. Ursula-Schulen. Alle zwei Jahre wird unter ihrem Dach Schulfest gefeiert. Täglich umrunden sie die Schülerinnen und Schüler in der großen Pause. Und im Herbst fliegen – verbotenerweise – schon einmal ein paar ihrer Früchte über den Hof.
Von Gebäuden beschützt
Das Bickenkloster in VS-Villingen besitzt einen Ostflügel entlang der Stadtmauer und einen Südflügel mit der bekannten Fassade entlang der Bickenstraße. Im Westen befindet sich ein komplexer Gebäudeteil mit Aula und Sporthalle. Der Nordflügel ist wegen der Krümmung der Stadtmauer der kürzeste Flügel. Zusammen umschließen die vier Flügel den Schulhof vollständig. Während der Zeit des Internats (seit der Gründung des Lehrinstituts für Mädchen 1782 bis zum Jahr 1984) war der Hof von den Ursulinen und den internierten Mädchen bevölkert, blickdicht beschützt und von der Stadt abgeschirmt durch die drei Stockwerke hohen Gebäude. Zugänglich war er nur durch das Südportal. Im hinteren Drittel ist ein kleiner Garten angelegt, ein „Hortulus“, zeitweise mit mittelhohen Nadelgehölzen bewachsen. Der vordere Teil wurde wohl erst nach 1945 mit einer Teerschicht versiegelt.
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Aah! Dieser schöne Innenhof!“ – Es vergeht keine Woche, ohne dass nicht Touristen durch das Portal kommen und sich im Hof von St. Ursula umschauen. „Und diese Kastanie… Wie alt ist die wohl?“ – Es gibt Fotos aus den 1920er-Jahren, auf denen die Kastanie vielleicht dreißig Jahre alt ist. Demnach müsste sie jetzt etwa 120 Jahre alt sein. Jedenfalls ist sie so etwas wie ein Wahrzeichen der St. Ursula-Schulen. Alle zwei Jahre wird unter ihrem Dach Schulfest gefeiert. Täglich umrunden sie die Schülerinnen und Schüler in der großen Pause. Und im Herbst fliegen – verbotenerweise – schon einmal ein paar ihrer Früchte über den Hof.
Von Gebäuden beschützt
Das Bickenkloster in VS-Villingen besitzt einen Ostflügel entlang der Stadtmauer und einen Südflügel mit der bekannten Fassade entlang der Bickenstraße. Im Westen befindet sich ein komplexer Gebäudeteil mit Aula und Sporthalle. Der Nordflügel ist wegen der Krümmung der Stadtmauer der kürzeste Flügel. Zusammen umschließen die vier Flügel den Schulhof vollständig. Während der Zeit des Internats (seit der Gründung des Lehrinstituts für Mädchen 1782 bis zum Jahr 1984) war der Hof von den Ursulinen und den internierten Mädchen bevölkert, blickdicht beschützt und von der Stadt abgeschirmt durch die drei Stockwerke hohen Gebäude. Zugänglich war er nur durch das Südportal. Im hinteren Drittel ist ein kleiner Garten angelegt, ein „Hortulus“, zeitweise mit mittelhohen Nadelgehölzen bewachsen. Der vordere Teil wurde wohl erst nach 1945 mit einer Teerschicht versiegelt.
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[+] Klein, aber fein – Der Schulhof des Karlsruher St.-Dominikus-Gymnasiums
von Jenny Besinger
von Jenny Besinger
Er ist klein, aber fein“, auf diese Formel könnte man den Schulhof des Karlsruher
St.-Dominikus-Gymnasiums wohl bringen. Klein, weil die Stadtschule einfach nicht
mit einem weitläufigen Gelände gesegnet ist. Fein, weil der Pausenhof trotzdem fast
alles bietet, was den Schülerinnen in den Pausen und Freistunden wichtig ist.
Seit der Neugestaltung und Sanierung 2012/13 laden Holzbänke zum Sitzen und Verweilen
ein. Im Sommer spenden Bäume den nötigen Schatten. Besonders beliebt sind die
zahlreichen Spiel- und Sportgeräte, die den Mädchen zur Verfügung stehen. Die Tischtennisplatte
und der Tisch-Kicker sind in den Pausen heiß begehrt. Ebenso die Pedalos,
die Stelzen, der Basketballkorb oder die Waveboards. Wem das noch nicht genügt, ist
an der Kletterwand gut aufgehoben und kann sich dort verausgaben. Geschick und Kraft
sind gefragt, um sich an der Mauer entlang zu hangeln. Und natürlich kann man auch
einfach nur toben.
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[+] Umgebauter Nordflügel des Klosters St. Ursula Villingen an Schule übergeben
von Johannes Kaiser
von Johannes Kaiser
Einweihungsfeier mit Weihbischof
Dr. Michael Gerber
Vor einem Jahr haben sich die letzten Klosterbewohner aus St. Ursula verabschiedet (siehe FORUM Schulstiftung Nr. 63/Dezember 2015, S. 118-121). Jetzt sind sie noch einmal zurückgekommen, um mit der Schulgemeinschaft den Abschluss des ersten Bauabschnitts der Umbaumaßnahmen zu feiern: Sr. M. Roswitha, die letzte Superiorin des Klosters, Sr. M. Siegrun und Pater Hermann Fuchs wurden von der versammelten Schülerschaft und dem Kollegium mit herzlichem Applaus begrüßt. Mit spürbarem Staunen besichtigten sie die drei neuen Unterrichtsräume, die im Nordflügel des Klosters, dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude, entstanden sind, sowie das neue Treppenhaus, das einen repräsentativen zweiten Eingangsbereich erschließt, und natürlich die modernisierte ehemalige Klosterküche mit der neuen Mensa, die im früheren Refektorium eingerichtet wurde.
Die Feier wurde geleitet von Weihbischof Dr. Michael Gerber. Mit ihm waren von Freiburg der Direktor der Schulstiftung Dietfried Scherer und die Geschäftsführerin Andrea Mayer angereist, um mit der Schulleitung die umgebauten Klosterräume für die Schule zu übernehmen. Auch die Vorsitzende des Elternbeirats Svenja Friedrichsohn, die Architektin Martina Münster, der ehemalige Wirtschaftsberater des Klosters Manfred Schäfer, die zuständigen Referenten im städtischen Baurechtsamt Hubert Schlenker und in der unteren Denkmalbehörde Dr. Christine Blessing waren zugegen.
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Vor einem Jahr haben sich die letzten Klosterbewohner aus St. Ursula verabschiedet (siehe FORUM Schulstiftung Nr. 63/Dezember 2015, S. 118-121). Jetzt sind sie noch einmal zurückgekommen, um mit der Schulgemeinschaft den Abschluss des ersten Bauabschnitts der Umbaumaßnahmen zu feiern: Sr. M. Roswitha, die letzte Superiorin des Klosters, Sr. M. Siegrun und Pater Hermann Fuchs wurden von der versammelten Schülerschaft und dem Kollegium mit herzlichem Applaus begrüßt. Mit spürbarem Staunen besichtigten sie die drei neuen Unterrichtsräume, die im Nordflügel des Klosters, dem ehemaligen Wirtschaftsgebäude, entstanden sind, sowie das neue Treppenhaus, das einen repräsentativen zweiten Eingangsbereich erschließt, und natürlich die modernisierte ehemalige Klosterküche mit der neuen Mensa, die im früheren Refektorium eingerichtet wurde.
Die Feier wurde geleitet von Weihbischof Dr. Michael Gerber. Mit ihm waren von Freiburg der Direktor der Schulstiftung Dietfried Scherer und die Geschäftsführerin Andrea Mayer angereist, um mit der Schulleitung die umgebauten Klosterräume für die Schule zu übernehmen. Auch die Vorsitzende des Elternbeirats Svenja Friedrichsohn, die Architektin Martina Münster, der ehemalige Wirtschaftsberater des Klosters Manfred Schäfer, die zuständigen Referenten im städtischen Baurechtsamt Hubert Schlenker und in der unteren Denkmalbehörde Dr. Christine Blessing waren zugegen.
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[+] Die Freiburger „Ursula Symphonics“ gewinnen den Jugendorchesterpreis der Jeunesses Musicales Deutschland 2015
von Caroline Adam
von Caroline Adam
Das kann man sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen: Wir, die Freiburger
„Ursula Symphonics“, haben den mit 3000 Euro dotierten ersten Preis beim
bundesweit ausgeschriebenen Jugendorchesterpreis der Jeunesses Musicales
Deutschland gewonnen! Fast ein Jahr hat die Vorbereitung des Wettbewerbskonzerts in
Anspruch genommen, bis wir schließlich am 17. April 2015 der Jury unser Programm in
einem tollen Konzert präsentieren und damit zeigen konnten, was wir uns erarbeitet
hatten. In den Sommerferien erhielten wir dann die freudige Nachricht, gesiegt zu haben.
Vor einem Jahr hätte wohl niemand von uns gedacht, so weit zu kommen: Als Frau Raab-
Bollinger damals mit ihrer Idee, an diesem Wettbewerb teilzunehmen, rausrückte und in
einer E-Mail um Projektteammitglieder warb, also um Orchestermitglieder, die sich konzeptionell
besonders um die Planung und Gestaltung des Konzerts kümmern, konnten sich
zunächst nur wenige dafür erwärmen. Auch das Orchester musste erst noch überzeugt
und vor allem zur Mithilfe animiert werden. Denn in diesem Wettbewerb zählen nicht nur
die musikalische Qualität, sondern auch die Mitarbeit aller Orchestermitglieder und die
lebendige Umsetzung des selbstgewählten Mottos. Unsere Kernidee war die Freiburger
Eisenbahnstraße mit ihren Geschäften, dem Bahnhof – und mittendrin unser katholisches
Mädchengymnasium. So kam es auch zu dem Titel „Musikalische Reise durch unseren
Kiez“. Erklärtes Ziel war es, den Konzertbesuchern die Besonderheiten unseres Schullebens
mit passenden Musikstücken zu präsentieren.
Dabei ordneten wir jedem Laden, Café et cetera der Eisenbahnstraße ein treffendes Werk zu: Für den Drogeriemarkt „I feel pretty“ aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ oder für das Colombischlössle „Fossilien“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns. Besonders ertragreich waren für uns die Probentage in der Musik-Landesakademie in Ochsenhausen. Hier hatten wir die Möglichkeit, intensiv an unseren Stücken zu arbeiten. In Stimmgruppenproben konnte man selbst kleinste Details besprechen und schwierige Stellen in Ruhe angehen. Da realisierten wir auch die Idee, zum Bahnhof eine Klangcollage mit unseren Instrumenten zu improvisieren. So überlegten sich die jeweiligen Stimmen, wie sie ein bahnhofstypisches Geräusch beisteuern könnten: etwa das Quietschen und Hupen der Züge oder die Lautsprecherdurchsagen.
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Dabei ordneten wir jedem Laden, Café et cetera der Eisenbahnstraße ein treffendes Werk zu: Für den Drogeriemarkt „I feel pretty“ aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ oder für das Colombischlössle „Fossilien“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saëns. Besonders ertragreich waren für uns die Probentage in der Musik-Landesakademie in Ochsenhausen. Hier hatten wir die Möglichkeit, intensiv an unseren Stücken zu arbeiten. In Stimmgruppenproben konnte man selbst kleinste Details besprechen und schwierige Stellen in Ruhe angehen. Da realisierten wir auch die Idee, zum Bahnhof eine Klangcollage mit unseren Instrumenten zu improvisieren. So überlegten sich die jeweiligen Stimmen, wie sie ein bahnhofstypisches Geräusch beisteuern könnten: etwa das Quietschen und Hupen der Züge oder die Lautsprecherdurchsagen.
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[+] Wie Mathematik begeistern kann – der Bolyai-Teamwettbewerb
von Rita Feser
von Rita Feser
Manchmal braucht man nur eine Idee, um eine Lebensaufgabe zu entdecken!
Und ganz selten kommt einem diese Idee ganz unerwartet, während der alltäglichen
Arbeit. Dieses Glück hatte mein Studienkollege András Nagy-Baló aus
Budapest, mit dem ich in Klausenburg (Rumänien/Siebenbürgen) an der Bolyai-Universität
Mathematik studiert habe.
Jeder von uns folgte seinen Wurzeln: er, gebürtiger Ungar, wanderte nach Ungarn aus und unterrichtete Mathematik in Budapest. Ich, gebürtige Deutsche, wanderte nach Deutschland aus und fand in der Heimschule Lender in Sasbach meine Traumschule, wo ich nun seit 22 Jahren unterrichte.
Unsere Wege kreuzten sich wieder im Juli 2013 in Budapest, wo ich eine Studienfahrt organisierte. Wir hatten uns seit 25 Jahren nicht mehr gesehen. Jeder von uns hatte viel über die Geschehnisse der letzten 25 Jahre zu berichten. Es verschlug mir den Atem als er mir mitteilte, dass er vor 9 Jahren einen mathematischen Wettbewerb ins Leben gerufen habe, an dem mittlerweile über 60.000 Schüler teilnehmen würden und, dass er nur noch mit der Organisation und Durchführung dieses Wettbewerbs beschäftigt sei. Ich war sprachlos! Wie schafft er es zigtausende Schüler für mathematische Knobelaufgaben zu begeistern, während es uns an der Schule kaum gelingt eine Handvoll Schüler für den Känguru-Wettbewerb, Bundeswettbewerb Mathematik, Landeswettbewerb Mathematik oder für die Mathematik Olympiade zu motivieren.
Mein Interesse wurde geweckt und ich wollte alles über diesen Wettbewerb erfahren. Die Idee sei im Unterricht geboren, erklärte mir mein Kollege. Die Schüler wollten gerne Knobelaufgaben lösen, aber nicht alleine, sondern im Team. Dann wollten sie sich gerne mit den anderen messen. Welches Team sei wohl am erfolgreichsten gewesen?
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Jeder von uns folgte seinen Wurzeln: er, gebürtiger Ungar, wanderte nach Ungarn aus und unterrichtete Mathematik in Budapest. Ich, gebürtige Deutsche, wanderte nach Deutschland aus und fand in der Heimschule Lender in Sasbach meine Traumschule, wo ich nun seit 22 Jahren unterrichte.
Unsere Wege kreuzten sich wieder im Juli 2013 in Budapest, wo ich eine Studienfahrt organisierte. Wir hatten uns seit 25 Jahren nicht mehr gesehen. Jeder von uns hatte viel über die Geschehnisse der letzten 25 Jahre zu berichten. Es verschlug mir den Atem als er mir mitteilte, dass er vor 9 Jahren einen mathematischen Wettbewerb ins Leben gerufen habe, an dem mittlerweile über 60.000 Schüler teilnehmen würden und, dass er nur noch mit der Organisation und Durchführung dieses Wettbewerbs beschäftigt sei. Ich war sprachlos! Wie schafft er es zigtausende Schüler für mathematische Knobelaufgaben zu begeistern, während es uns an der Schule kaum gelingt eine Handvoll Schüler für den Känguru-Wettbewerb, Bundeswettbewerb Mathematik, Landeswettbewerb Mathematik oder für die Mathematik Olympiade zu motivieren.
Mein Interesse wurde geweckt und ich wollte alles über diesen Wettbewerb erfahren. Die Idee sei im Unterricht geboren, erklärte mir mein Kollege. Die Schüler wollten gerne Knobelaufgaben lösen, aber nicht alleine, sondern im Team. Dann wollten sie sich gerne mit den anderen messen. Welches Team sei wohl am erfolgreichsten gewesen?
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[+] Mathe-Asse der Klosterschule vom Hl. Grab Baden- Baden beim Finale des Bolyai-Wettbewerbs
von Dorothe Rappen
von Dorothe Rappen
An der Klosterschule vom Hl. Grab hatten schon im Schuljahr 2014/2015 mehrere
Schülerteams am Bolyai-Wettbewerb teilgenommen und eine Gruppe hatte im
Landeswettbewerb einen Preis gewonnen. Bei der Preisübergabe in Achern erfuhren
die Schüler vom Finale in Budapest und das beflügelte noch einmal ihren Ehrgeiz.
Und so starteten im Schuljahr 2015/2016 drei Teams der 11. Klassen. Sie landeten innerhalb
Baden-Württembergs auf dem 1. und 7. und 15. Platz. Die große Überraschung
aber war, dass das beste Team der Klosterschule sogar bundesweit die höchste Punktzahl
erreichte und sich damit für das Finale in Budapest qualifizieren konnte.
Zur Urkunden-Übergabe an das erfolgreiche Team „Phyton“ durch die Schulleiterin Margarete Ziegler hatte die Klosterschule die lokale Presse eingeladen. „Motivierte Mathe- Asse“ und „Mathe-Cracks sahnen ab“, so hießen die Überschriften der Berichte. Das war eine Auszeichnung für die erfolgreichen Schüler und auch Anerkennung für die Arbeit der Schule.
Und dann? Pascal Ambrosoli, Sascha Ambrosoli, Marcel Moosmann und ihre Mathelehrerin Dorothe Rappen buchten ihre Flüge für das Finale Ende Juni in Budapest. Dort war vom Bolyai Team alles super vorbereitet. Im Reisebericht der erfolgreichen 11.-Klässler hieß es: „Wir kamen am Sonntagmittag an und wohnten mit allen deutschen Siegern der Vorrunde in einem kleinen Hotel am Stadtrand von Budapest. Gemeinsam besuchten wir am Nachmittag das Parlament von Ungarn und bekamen dort eine Führung. Abends schauten wir das Deutschlandspiel auf einem Public Viewing Event in einem Park. Später besichtigten wir Budapest noch bei Nacht. Am nächsten Tag wanderten wir nach dem Frühstück zum Véres Peter Gymnasium, um dort das Finale zu bestreiten. Nach einer Eröffnungsrede gingen wir in die jeweiligen Zimmer und lösten in einer Stunde die verschiedenen Aufgaben. Nachdem die Ergebnisse ausgewertet waren, fand die sehr würdevoll gestaltete Siegerehrung mit unterschiedlichen Musik- und Tanzeinlagen statt. Wir erreichten den 2. Platz. Anschließend besuchten alle deutschen Teilnehmer die Margereteninsel auf der Donau. Dort verbrachten wir zwei sonnige Stunden und fuhren mit Tretkutschen umher. Abends besichtigten wir den Platz der Helden, wo die ungarischen Nationalspieler ankamen.“
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Zur Urkunden-Übergabe an das erfolgreiche Team „Phyton“ durch die Schulleiterin Margarete Ziegler hatte die Klosterschule die lokale Presse eingeladen. „Motivierte Mathe- Asse“ und „Mathe-Cracks sahnen ab“, so hießen die Überschriften der Berichte. Das war eine Auszeichnung für die erfolgreichen Schüler und auch Anerkennung für die Arbeit der Schule.
Und dann? Pascal Ambrosoli, Sascha Ambrosoli, Marcel Moosmann und ihre Mathelehrerin Dorothe Rappen buchten ihre Flüge für das Finale Ende Juni in Budapest. Dort war vom Bolyai Team alles super vorbereitet. Im Reisebericht der erfolgreichen 11.-Klässler hieß es: „Wir kamen am Sonntagmittag an und wohnten mit allen deutschen Siegern der Vorrunde in einem kleinen Hotel am Stadtrand von Budapest. Gemeinsam besuchten wir am Nachmittag das Parlament von Ungarn und bekamen dort eine Führung. Abends schauten wir das Deutschlandspiel auf einem Public Viewing Event in einem Park. Später besichtigten wir Budapest noch bei Nacht. Am nächsten Tag wanderten wir nach dem Frühstück zum Véres Peter Gymnasium, um dort das Finale zu bestreiten. Nach einer Eröffnungsrede gingen wir in die jeweiligen Zimmer und lösten in einer Stunde die verschiedenen Aufgaben. Nachdem die Ergebnisse ausgewertet waren, fand die sehr würdevoll gestaltete Siegerehrung mit unterschiedlichen Musik- und Tanzeinlagen statt. Wir erreichten den 2. Platz. Anschließend besuchten alle deutschen Teilnehmer die Margereteninsel auf der Donau. Dort verbrachten wir zwei sonnige Stunden und fuhren mit Tretkutschen umher. Abends besichtigten wir den Platz der Helden, wo die ungarischen Nationalspieler ankamen.“
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[+] Musical-AG der Klosterschule vom Hl. Grab erfolgreich
von Dorothe Rappen
von Dorothe Rappen
3. Platz beim Lotto-Musiktheaterwettbewerb
Das Daumen-Drücken hat geholfen: Am Sonntag, den 16. Oktober wurden die Gewinner des mit rund 16.000 Euro dotierten Lotto-Musiktheaterpreises live auf der Bühne im Theaterhaus Stuttgart bekanntgegeben.
Neben mehreren Spartenpreisen erhielten die Thomas-Morus-Realschule aus Östringen den 1. Preis mit 5000 Euro, das Lise-Meitner-Gymnasium aus Grenzach-Whylen den 2. Preis mit 3000 Euro und die Klosterschule vom Hl. Grab den 3. Preis mit 2000 Euro.
Zu dem alle zwei Jahre ausgerichteten Wettbewerb waren nahezu 30 Bewerbungen eingegangen. Da wertete es die Musical-AG der Klosterschule schon als Erfolg, dass sie zu den 17 Nominierten gehörte, die im Verlaufe des letzten Schuljahres von einer fachkundigen Jury besucht und beurteilt wurden.
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Das Daumen-Drücken hat geholfen: Am Sonntag, den 16. Oktober wurden die Gewinner des mit rund 16.000 Euro dotierten Lotto-Musiktheaterpreises live auf der Bühne im Theaterhaus Stuttgart bekanntgegeben.
Neben mehreren Spartenpreisen erhielten die Thomas-Morus-Realschule aus Östringen den 1. Preis mit 5000 Euro, das Lise-Meitner-Gymnasium aus Grenzach-Whylen den 2. Preis mit 3000 Euro und die Klosterschule vom Hl. Grab den 3. Preis mit 2000 Euro.
Zu dem alle zwei Jahre ausgerichteten Wettbewerb waren nahezu 30 Bewerbungen eingegangen. Da wertete es die Musical-AG der Klosterschule schon als Erfolg, dass sie zu den 17 Nominierten gehörte, die im Verlaufe des letzten Schuljahres von einer fachkundigen Jury besucht und beurteilt wurden.
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[+] Aus den Schulen und den Stiftungsgremien
- Wechsel in der Stellvertretenden Schulleitung am Gymnasium St. Paulusheim
- Wechsel in der Stellvertretenden Schulleitung am Ursulinen Gymnasium Mannheim
- Wechsel im Vorsitz der Gesamt-Mitarbeitervertretung
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[+] Debattieren mit Herz und Verstand
von Christoph Motsch
von Christoph Motsch
Jugend debattiert – Basisfortbildung für
Lehrkräfte der Schulstiftung im Kloster
St. Lioba
Als wichtige Schlüsselkompetenzen von Schülerinnen und Schülern werden oft die Fähigkeiten zur Mediennutzung, zum Methodeneinsatz und die eigene Lernstrategien genannt. Doch wie steht es um die Fähigkeit, inhaltliche Positionen in Diskussionen und Debatten zu vertreten und argumentativ durchzusetzen? Handelt es sich hier nicht um eine der zentralen, für die Zukunft nach der Schule wichtigen Basiskompetenzen?
Die Fortbildung „Demokratie fördern – Debattieren unterrichten“ setzte an diesem Punkt an: 15 Lehrkräfte von Schulstiftungsschulen unter der der Leitung von Marcel Hinderer (Lehrer-Trainer für Jugend debattiert in Baden-Württemberg) konzentrierten sich an zwei Seminartagen auf das, was im Unterricht oder im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ gelungenes Debattieren ausmacht.
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Als wichtige Schlüsselkompetenzen von Schülerinnen und Schülern werden oft die Fähigkeiten zur Mediennutzung, zum Methodeneinsatz und die eigene Lernstrategien genannt. Doch wie steht es um die Fähigkeit, inhaltliche Positionen in Diskussionen und Debatten zu vertreten und argumentativ durchzusetzen? Handelt es sich hier nicht um eine der zentralen, für die Zukunft nach der Schule wichtigen Basiskompetenzen?
Die Fortbildung „Demokratie fördern – Debattieren unterrichten“ setzte an diesem Punkt an: 15 Lehrkräfte von Schulstiftungsschulen unter der der Leitung von Marcel Hinderer (Lehrer-Trainer für Jugend debattiert in Baden-Württemberg) konzentrierten sich an zwei Seminartagen auf das, was im Unterricht oder im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ gelungenes Debattieren ausmacht.
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[+] Die Fortbildungen der Schulstiftung
von Katharina Hauser / Christoph Klüppel
von Katharina Hauser / Christoph Klüppel
[+] Leseempfehlungen
von Volker Ladenthin, Gottfried Kleinschmidt
von Volker Ladenthin, Gottfried Kleinschmidt
- Brauchen wir „Die Kirche“? Aus: Zweifeln, nicht verzweifeln
- Schule und Unterricht – Lehren und lernen Basiswissen Lehrerbildung
- Widerstände und Konflikte angehen von Frank Hilbig
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[+] Autorinnen und Autoren von FORUM Schulstiftung 65