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FORUM 33 (09/2001)



Artikel

[+] Gesellschaft, Schule und Ökologie
von Emil Spath
Seien wir doch ehrlich! Ökologie und Nachhaltigkeit sind Themen, denen in den alltäglichen Gesprächen und Diskussionen in unserer Gesellschaft wenig Platz eingeräumt wird; stattdessen lesen und hören wir viel über Globalisierung und Wirtschaftswachstum und reden oft über Aktienkurse, Renditen, Wertschöpfung und andere ökonomische Themen, nicht nur Banker, Politiker oder Wirtschaftsbosse. Themen, die nach Meinung vieler für die Gegenwart wie für die Zukunft von aller größter Bedeutung sind, kommen jedoch zu kurz.
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[+] Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal: Auf dem Weg zu einer ökologischen Schule
von Michael Lorenz
"Wo könnte man an unserer Schule eine Solaranlage installieren? Und wie könnte man diese finanzieren?" Das waren Fragen, die mir nach meiner ersten Teilnahme an einem Seminar zum Thema Nachhaltigkeit in Sasbach auf der Rückfahrt durch den Kopf gingen. Vorausgegangen waren zwei wirklich informative Tage mit vielen Beispielen, Anregungen Adressen, Literaturangaben, Unterlagen und und und... Festgesetzt hatte sich bei mir der Gedanke: "Es lohnt sich wirklich, etwas für die Ökologie (nicht nur) an der Schule zu tun!" Aber es blieb auch die bohrende Frage: "Wann soll man denn das tun? Macht noch jemand mit? Wo ist im Schulalltag Zeit und Platz für die nötigen Aktivitäten?" Nach meinen ersten Erfahrungen haben sich vor allem die letzten Fragen als wichtig erwiesen. Die Idee einer Solaranlage konnte wirklich nicht den Anfang bilden, der erste Schritt musste und muss eine Bestandsaufnahme sein.
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[+] Heimschule St. Landolin Ettenheim zeigt Verantwortung für die Schöpfung auf dem Weg zu einer nachhaltigen und umweltgerechten Schule
von Martin Sumbert
Bei der fälligen Sanierung der Heizung der Heimschule St. Landolin in Ettenheim entschied sich die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, die nachhaltige Energieerzeugung in den Vordergrund zu stellen. In einem beispielhaften Projekt der Zusammenarbeit zwischen der Schulstiftung und der Stadt Ettenheim wurde im März 2001 an der Heimschule eine Holzhackschnitzelheizung in Betrieb genommen, die neben der Schule ein in der Nähe gelegenes Neubaugebiet, das "Quartier am Ettenbach" mit (Fern-) Wärme versorgt. Die Holzhackschnitzelanlage wird durch ein kleines Blockheizkraftwerk komplettiert, welches das Warmwasser und die Heizwärme in der Übergangszeit bereit stellt, da die Holzschnitzelheizung erst bei einem ausreichend großen Wärmebedarf technisch und ökonomisch sinnvoll gefahren werden kann.
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[+] Wie die St. Ursula-Schulen in Freiburg mithelfen wollen, die Schöpfung zu bewahren
von Marianne Thamm
Die St. Ursula-Schulen in Freiburg wollen mit einem ganzheitlichen Ansatz ihren Schülerinnen und Schülern zu einem ökologischen Bewusstsein verhelfen und sie zu einem verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung animieren. In diesem Sinne wurde auch die vergangene Fastenzeit unter das Motto gestellt: "Bewusstes Tun statt Frust und Konsum".
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[+] Ökologisches Konzept des St. Dominikus-Gymnasiums Karlsruhe: Energie sparen - ohne im Dunklen zu sitzen undzu frieren
von Karloa Bernert und Siegfried Oesterle
Der Schutz unserer Umwelt und der verantwortungsvolle und sparsame Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen gewinnt angesichts der schon jetzt sichtbaren Auswirkungen menschlichen Handelns, wie z. B. der sich abzeichnenden Klimaänderungen, eine immer größere Bedeutung. Für das Wohl der künftigen Generationen ist es absolut notwendig, dass die heutige Gesellschaft einerseits sparsam mit Energie und Rohstoffen umgeht und andererseits die Weichen zu einer umweltschonenden Energiegewinnung stellt. Der verantwortungsvolle Umgang mit Energie darf daher nicht nur theoretisch gelehrt, sondern muss praktisch erlernt werden.
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[+] Ursulinen-Gymnasium Mannheim will Umwelt-Engagement intensivieren
von Ralf Beranek
Das Thema Ökologie und Umwelt ist auch für das Ursulinen-Gymnasium in Mannheim ein großes Anliegen. Schon bald nach dem Bezug der neuen Schule in Mannheim 1953 versuchten die aus Schweidnitz vertriebenen Ursulinen, bei den Schülerinnen durch den liebevoll angelegten Klostergarten augenfällig die Liebe zur Natur zu wecken. Seit einigen Jahren werden Wege zu einer "nachhaltigen und umweltgerechten Schule" gesucht - und auch bereits in kleinen Schritten gegangen. Anstelle von spektakulären Aktionen wird bisher vor allem im Stillen gearbeitet. Größte nach außen gerichtete Aktion war die Beteiligung am Sun-Fun-Projekt vor einem Jahr in Freiburg.
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[+] Nachhaltigkeit an den Klosterschulen Offenburg: Ansätze und Perspektiven
von Hermann Krämer
Nachhaltigkeit wird schon seit einigen Jahren auch an den Klosterschulen Unserer Lieben Frau in Offenburg in verschiedenen Ansätzen praktiziert. Beispielsweise ist die Müllsortierung zu einem festen Bestandteil des alltäglichen Schullebens geworden. Auch wenn die strikte Durchsetzung dieses Verfahrens einer ständigen mühevollen Kontrolle durch Schulleitung und Kollegium bedarf, ist die Trennung von Müll doch eine wichtige pädagogische Maßnahme, um die Schülerinnen an einen sparsamen und sinnvollen Umgang mit Verpackungsmaterialien heranzuführen.
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[+] Heimschule Lender, Sasbach: Stationen auf dem Weg zur ökologischen und nachhaltigen Schule
von Emil Spath
Es gibt sicherlich viele Traditionen, die das Schulleben der Heimschule Lender (HL) prägten und noch weiter prägen werden. In den letzten sieben Jahren kam eine Ausrichtung unserer Schule hinzu, die im Rückblick innerhalb der 125 Jahre als kurz erscheinen mag, die aber für die Zukunft von großer Bedeutung sein wird, und nicht nur für unsere Schule. Gemeint ist die Entwicklung hin zu einer ökologischen Schule, die sich einer nachhaltigen Pädagogik verpflichtet fühlt.
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[+] Facetten der ganzheitlichen nachhaltigen Umwelterziehung an der Liebfrauenschule Sigmaringen
von Gerald Eisen und Gerhard Stumpp
Auf Einladung des Vereins "Sonnenenergie Neckar-Alb" besuchten einige SchülerInnen mit ihren LehrerInnen Frau Gut und Herrn Stumpp in den Osterferien 1998 die "Reutlinger Solartage". Dabei wurde der Entschluss gefasst, bei den Projekttagen im Juli 1998 einen 500-Watt-Windgenerator mit Netzeinspeisung an der Schule zu installieren. Die Projektgruppe unter der Leitung von Herrn Eisen und Herrn Stumpp konnte externe Fachleute aus der Sigmaringer Kolpingsfamilie und dem BUND Sigmaringen gewinnen, um einen Trägermast über dem Physiksaal installieren zu können. Hersteller des Windrades ist die Firma AeroCraft, geliefert und in Betrieb gesetzt wurde der Windgenerator von der Firma SoWiTec in Sonnenbühl. Die SchülerInnen waren neben der praktischen Arbeit auch in die Planung und die Dokumentation des Projekts einbezogen.
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[+] Kolleg St. Sebastian in Stegen setzt Anregungen der Schulstiftung zur Bewahrung der Schöpfung in die Tat um
von Klaus Stork
Die positiven Wirkungen von Fortbildungsveranstaltungen der Schulstiftung zum Thema Ökologie/Bewahrung der Schöpfung werden am Beispiel des Kollegs St. Sebastian in Stegen besonders deutlich. In den Jahren 1999 und 2000 nahmen jeweils zwei Lehrkräfte aus dem Kolleg an derartigen Angeboten der Schulstiftung teil. Dadurch kam an der Schule folgender nachhaltiger Prozess in Gang: Zunächst wurde eine kleine "Öko-AG" gebildet, die bisher nur aus Lehrern besteht.
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[+] Nachhaltigkeit an den St. Ursula-Schulen Villingen
von Stefan Storz
Bereits in der Waldbaulehre des 18. Jh. spaltete sich das Nachhaltigkeitsverständnis in einen eher ökologisch und einen eher ökonomisch geprägten Ansatz. Die Agenda 21 behandelt seit 1993 die Bereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales als gleichrangige menschliche Interessenbereiche. Die St. Ursula-Schulen in Villingen versuchen seit vielen Jahren, einen solchen eher komplexen Nachhaltigkeitsbegriff in den verschiedenen Bereichen des Schulalltags zu verwirklichen. Hier sollen drei Beispiele beschrieben werden.
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[+] Heimschule Kloster Wald: Umweltpreis und Umweltzitrone bewirken Verhaltensänderung...
von Helga Dannbeck
Mülltrennung und Energiesparen - diese beiden Aspekte fielen Kolleginnen und Kollegen an der Heimschule Kloster Wald immer schwerer auf die Seele. Wenn die stellvertretende Schulleiterin Klassenlehrern und Kindern ununterbrochen auf den Fersen ist, damit die Klassenzimmer in aufgeräumtem Zustand hinterlassen werden und die Internatsleiterin scherzhaft bemerkt, Teil ihrer Stellenbeschreibung sei das dauernde Ausschalten von Lichtern, Schließen von Fenstern und Kontrollieren der Heizungen, ist etwas faul im Ländle.
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[+] Träume von einer schöpfungsfreundlichen Kirche werden langsam Wirklichkeit
von Hans Lipp
Im Jahr 1980 hat die Deutsche Bischofskonferenz mit ihrer Erklärung "Zukunft der Schöpfung - Zukunft der Menschheit" wegweisend zu Fragen der Umwelt und der Energieversorgung Stellung bezogen. Beachtung fand dieses gemeinsame Bischofswort bis heute vor allem in Kreisen der Öko-Bewegung. Acht Jahre später, im März 1988, stellte die Leiterin des BUND-Bildungswerks in Bayern, Beate Seitz-Weinzierl, auf einer Tagung der Katholischen Akademie Freiburg unwidersprochen fest, dass das Schöpfungsbewusstsein ausgerechnet bei vielen treuen Kirchgängern noch unterentwickelt sei. Die Akademie bot damals das Forum für ein erstes Gespräch mit Öko-Gruppen, worüber die KNA unter der Überschrift "Nachhilfe für Schöpfungs-Analphabeten" berichtete.
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