Die Schulstiftung trauert um Papst Franziskus.

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Am Ostermontag ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Die Stiftungsgemeinschaft erinnert an einen Papst, dem das Leben und die Würde jedes Menschen wichtig waren – besonders das von Kindern und Jugendlichen.

Franziskus hat sich dafür eingesetzt, dass Kinder weltweit besser geschützt und ernst genommen werden. Beim Kinderrechte-Gipfel im Februar im Vatikan sagte er: „Nichts ist wichtiger als das Leben eines Kindes.“ Er sprach nicht nur über Armut, Krieg oder Ausbeutung – sondern auch über die Unsicherheiten, mit denen junge Menschen in reichen Gesellschaften zu kämpfen haben: Leistungsdruck, Einsamkeit, fehlende Anerkennung.

Seine eigenen Erfahrungen als ältestes von fünf Kindern haben ihn geprägt. Vielleicht auch deshalb war es ihm ein Anliegen, dass Kinder nicht nur „funktionieren“, sondern sich entwickeln dürfen – mit Zeit, Vertrauen und Unterstützung. Er stellte sich in die Nachfolge von Franz von Assisi, der für sein einfaches Leben und seine Nähe zu den Menschen und der Natur verehrt wird. Diese Haltung prägte auch sein eigenes Wirken.

An unseren Schulen verstehen wir Bildung im christlichen Sinn: als Begleitung. Wir wollen nicht nur Wissen weitergeben, sondern jungen Menschen Räume bieten, in denen sie sich angenommen fühlen, Fragen stellen dürfen, ihre Fähigkeiten entdecken und ihren Platz in der Gesellschaft finden können.

Auch das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit war Franziskus wichtig. Seine Enzyklika Laudato Si ist für viele eine Inspiration geworden – auch für uns. In Projekten und im Schulalltag setzen wir uns für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung ein.

Einige Schülerinnen und Schüler unserer Schulen konnten Papst Franziskus bei der Ministrantenwallfahrt im vergangenen Jahr erleben – als jemanden, der offen war, zuhörte und Kinder und Jugendliche wirklich ernst nahm.

Rom, Petersplatz, 30.07.2024 – XIII. Internationale Ministrantenwallfahrt 2024

© Deutsche Bischofskonferenz/Maximilian von Lachner