Christliches Profil.

Der Mensch im Mittelpunkt.

Kirche erlebbar

Die Schulen der Schulstiftung stellen den Menschen in den Mittelpunkt, der Vorrang vor ökonomischen Belangen hat, soziale Verantwortung übernimmt und sich der Verantwortung vor Gott bewusst ist. Die Schülerinnen und Schüler lernen im Unterricht, sich kritisch mit Werten, Normen und Einstellungen auseinanderzusetzen und sich mit existenziellen Fragestellungen zu beschäftigen. Das sind vor allem die Frage nach dem Woher und Wohin und die Frage nach einem menschenwürdigen Leben.

Kirche wird in der Schule erlebt: Religiöse Erlebnis- und Erfahrungsräume werden angeboten und der Dienst am Mitmenschen wird erfahrbar. Dazu gehören z.B. das Sozialpraktikum COMPASSION, Schulgottesdienste, Tage der Orientierung und Wallfahrten. In der Schule wird das Kirchenjahr sichtbar gelebt und Schülerinnen und Schüler werden mit Formen der Feier des Glaubens vertraut gemacht.

Compassion ist die Haltung der Mitleidenschaft.

Compassion beschreibt somit eine Haltung, die in einer sich entsolidarisierenden Gesellschaft zu schwinden scheint: Die aus welchen Gründen auch immer schwierige Situation eines anderen Menschen lässt mich nicht gleichgültig, sondern sie fordert mich zum Handeln heraus.

Die Initiatoren des Compassion-Projektes sahen schon vor mehr als 25 Jahren in der Bildung sozialer Sensibilität und sozialverpflichteter Haltungen eine Aufgabe, der sich die Schulen der Schulstiftung Freiburg stellen müssen. Solidarität, mitmenschliches Handeln, ethisches Lernen und Erlebnisbezogenheit sind wichtige Stichworte der Zielvorgabe.

Das zweiwöchige Sozialpraktikum absolvieren die Jugendlichen in Altersheimen, Behinderteneinrichtungen, Flüchtlingsheimen, Krankenhäusern, Kindergärten oder anderen sozialen Einrichtungen.

Ethische Haltungen beruhen aber nicht auf Erlebnissen und resultieren nicht aus starken Gefühlen. Für seine Gefühle kann man nichts und für seine Gefühle ist ein Mensch auch nicht verantwortlich zu machen. Gefühle sind ambivalent und können wechseln. Aber die Entscheidung, ob ich einem Menschen menschlich begegne und sozialverpflichtet zu handeln bereit bin, fällt bewusst und dafür allein kann ich mich auch verantworten.

Ethische Haltungen beruhen also auf Einsicht, Urteil und Entscheidung. Das Compassion-Projekt ist deshalb mehr als ein Praktikum. Das für die Zielsetzung des Projekts Entscheidende geschieht letzten Endes im Unterricht, der informierend, reflektierend und bewertend auf Erfahrungen in den Praktika vorbereitet und nachträglich darauf eingeht und auf diese Weise dazu beiträgt, das eine reflektierte Haltung im Sozialen sich bildet. Pädagogischer Kerngedanke der Projektplanung ist also die Überzeugung, dass Sozialpraktika in Verbindung mit Fachunterricht langfristig zu veränderten Handlungsbereitschaften und Haltungen im Bereich des Sozialen führen können.

Wissenschaft trifft Schule.

Das „Gipfeltreffen“ der Schulstiftung Freiburg

Jugendliche für theologische Fragestellungen zu begeistern, ist ein Anliegen des Gipfeltreffens. Diese landesweit einzigartige Veranstaltung der Schulstiftung Freiburg und der Katholischen Akademie In Kooperation mit der theologischen Fakultät der Universität Freiburg und dem Geistlichen Zentrum St. Peter findet jährlich statt. Dort treffen sich Schülerinnen und Schüler, die das Leistungsfach Religion besuchen, und diskutieren ein aktuelles Thema. Fachvorträge aus der wissenschaftlichen Theologie bereiten die Jugendlichen an diesem Tag auf die Diskussionen und die Arbeit in Kleingruppen vor. Damit bietet das Gipfeltreffen eine exzellente Gelegenheit Wissenschaft und Schule zusammenzubringen, sich auf Augenhöhe mit Theologiedozenten zu bewegen und ist damit ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Innovationsfreunde im Bildungsbereich konkret aussehen kann.