FORUM.diagonal (02/25)

Schulstiftung Freiburg Klassenzimmer mit Schülern

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich freue mich sehr, dass Sie diese Zeilen lesen – denn Sie sind Teil einer Premiere! Mit dieser ersten Ausgabe unseres neuen Newsletters FORUM.diagonal beschreiten wir einen neuen Weg der Kommunikation.

Seit 1989 hat unser traditionelles FORUM Schulstiftung zweimal jährlich in gedruckter Form über die Entwicklungen, Projekte und Geschichten aus der Schulstiftung informiert. Doch die Welt hat sich seitdem stark verändert. Die Art und Weise, wie wir Informationen aufnehmen, hat sich gewandelt – schneller, flexibler, und immer stärker digital. Deshalb haben wir uns entschieden, das gedruckte Format hinter uns zu lassen, eine letzte Ausgabe wird im Laufe dieses Jahres erscheinen – und stattdessen auf eine digitale Variante umzusteigen.

Dieser Schritt ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll: Zum einen ist es ein Beitrag zur Nachhaltigkeit – weniger Papier, weniger Druck, weniger Versandaufwand. Zum anderen erlaubt uns die digitale Form, Ihnen noch gezielter und aktueller Informationen zur Verfügung zu stellen, die für Sie relevant und interessant sind.

Aber eines bleibt unverändert: Auch mit dem digitalen FORUM diagonal möchten wir Ihnen weiterhin zweimal jährlich – geplant ist am Ende des ersten Schulhalbjahres und vor den Sommerferien – Einblicke in die vielfältigen Aktivitäten und Entwicklungen innerhalb unserer Schulstiftung geben. Sie dürfen sich auf spannende Berichte aus unseren Schulen, persönliche Geschichten, aktuelle Personalnachrichten und vieles mehr freuen. Unsere Mitarbeitenden informieren wir regelmäßiger mit dem Infobrief FORUM.direkt über alle relevanten Nachrichten aus der Stiftung und den Schulen.
Unser Ziel ist es, alle, die mit der Schulstiftung verbunden sind, auf dem Laufenden zu halten und Ihnen einen lebendigen Einblick in das Leben und die Arbeit in unseren Schulen zu ermöglichen. Denn hinter der Schulstiftung stehen Menschen, deren Engagement und Kreativität Tag für Tag dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zu begleiten und zu fördern.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieser ersten Ausgabe von FORUM.diagonal und freue mich, diesen neuen Kommunikationsweg gemeinsam mit Ihnen zu gehen.

Ihr Patrick Krug
Stiftungsdirektor

Die Schulstiftung präsentiert sich in einem neuen Look

Es ist so weit: Die Schulstiftung präsentiert sich mit einer rundum erneuerten Homepage! Gemeinsam mit der Agentur Seitwerk aus Uffing am Staffelsee haben wir nicht nur das Design überarbeitet, sondern auch unser Logo neu entwickelt.
Aus Orange wurde Blau – doch keine Sorge: Orangene Akzente bleiben erhalten und schaffen eine Verbindung zum bisherigen Erscheinungsbild. Ein besonderes Highlight ist die abgestimmte Gestaltung der Schulseiten: Schritt für Schritt erhalten auch diese einen frischen Look, der die Zugehörigkeit zur Schulstiftung noch klarer nach außen sichtbar macht. So wird unsere Stiftungsgemeinschaft nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch erlebbar. Den Anfang machte Ende 2024 die St. Landolin Schule in Ettenheim.
Neugierig geworden? Dann werfen Sie doch einen Blick auf unsere neue Homepage (www.schulstiftung-freiburg.de) und erleben Sie selbst, wie sich altbewährte Inhalte und frische Ideen verbinden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

LogoUpdate

Neue Gesichter in den Schulleitungen ab dem Schuljahr 2024/25

Zum Beginn des Schuljahres 2024/25 gab es in vier unserer Schulen Veränderungen in der Schulleitung. Wir möchten Ihnen die neuen Schulleiterinnen und Schulleiter vorstellen und ihnen für ihre neuen Aufgaben alles Gute wünschen.

Lender-Gymnasium Sasbach
Am Lender-Gymnasium Sasbach hat Marco Cataldo die Nachfolge von Petra Dollhofer angetreten, die nach vielen Jahren engagierten Wirkens in den Ruhestand verabschiedet wurde. Wir danken Frau Dollhofer herzlich für ihren Einsatz und freuen uns, Herrn Cataldo in seiner neuen Rolle zu begrüßen.

Liebfrauenschule Sigmaringen
Auch an der Liebfrauenschule Sigmaringen gab es einen Wechsel: Matthias Weber ist der neue Schulleiter. Er tritt die Nachfolge von Gerald Eisen an, der ebenfalls in den Ruhestand gegangen ist. Wir danken Herrn Eisen für seine langjährige Arbeit und wünschen Herrn Weber einen guten Start in Sigmaringen.

St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe
Am St.-Dominikus-Gymnasium Karlsruhe ist Valentin Schneider neuer Schulleiter. Er löste Marianne Jene ab, die die Schule zuletzt kommissarisch leitete und weiterhin als stellvertretende Schulleiterin tätig bleibt. Mit Herrn Schneider übernimmt ein erfahrener Pädagoge die Leitung, der die Schule sicher bereichern wird.

St. Ursula Schulen Villingen
An den St. Ursula Schulen in Villingen übernahm Dr. Christoph Käfer die Schulleitung. Der promovierte Physiker unterrichtet seit 2011 an der Schule Mathematik, Physik und Naturwissenschaft und Technik (NWT). Seit 2017 war er als stellvertretender Schulleiter tätig. Er tritt die Nachfolge von Elisabeth Storz an.

Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden schließt Evaluationsverfahren erfolgreich ab und ist „Zertifizierte Bildungseinrichtung“

Die Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden hat ihr Evaluationsverfahren erfolgreich abgeschlossen und wurde mit dem Siegel „Zertifizierte Bildungseinrichtung“ durch das Zentrum für Ignatianische Pädagogik ausgezeichnet. Dem Gymnasium wurde seine erfolgreiche Arbeit im Bereich Unterrichtsqualität, Persönlichkeitsbildung und Profilierung der Schule bescheinigt.

Vielfältige Evaluation und starke Ergebnisse
Die umfassende Evaluation, die im Schuljahr 2023/24 vom Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP) in Kooperation mit der Schulstiftung durchgeführt wurde, umfasst zentrale Bereiche des Schulalltags: von Meta-Skills des Lernens, Gerechtigkeit und Transparenz in der Notengebung über den Umgang mit Kritik und Konflikten bis hin zu Persönlichkeitsentwicklung und individueller Förderung. Dazu wurden Lehrkräfte, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler eingebunden – nicht nur durch schriftliche Befragungen, sondern auch durch Dialogveranstaltungen, in denen gemeinsam diskutiert und konkrete Verbesserungsvorschläge erdacht und erörtert wurden.

„Die Klosterschule hat beeindruckende Ergebnisse erzielt. Das zeigt, dass die Prinzipien einer Stiftungsschule hier gelebt werden“, lobt Patrick Krug, Direktor der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg.

„Die Schule vom Heiligen Grab in Baden-Baden ist außerordentlich erfolgreich, was guten Unterricht betrifft. Schon das ist bemerkenswert. Und dies meint nicht nur interessanten und gut vorbereiteten Unterricht, sondern z.B. auch die Förderung eines guten Übergangs von der Grundschule ins Gymnasium. Aber eine gute akademische Förderung von jungen Menschen ist ja nur eine Ebene dessen, was gute Schulen ausmacht. Mehr denn je wünschen sich doch heute Eltern, dass ihre Kinder mit ihrer ganzen Persönlichkeit gefördert werden. Und auch hier wird offenbar an der Schule vom Heiligen Grab hervorragende Arbeit geleistet. Das zeigt die wirklich ungewöhnlich hohe Zufriedenheit und Identifikation aller Beteiligten der Schulgemeinschaft mit ihrer Schule insgesamt und z.B. mit der Förderung persönlicher Kompetenzen und den Projekten im Bereich Gerechtigkeit und Solidarität“, erklärt Tobias Zimmermann SJ, Direktor des Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP). Und führt weiter aus: „Zu evaluieren, wie erfolgreich eine Schule dabei ist, junge Menschen in ihrem persönlichen Wachstum zu fördern, dafür haben wir gemeinsam mit dem Sinusinstitut und mit Prof. Aufenanger, Universität Mainz, ein Instrument und einen Prozess der Evaluation entwickelt. Wir, das Zentrum für Ignatianische Pädagogik (ZIP) freuen uns deshalb sehr, unser Zertifikat der Schule vom Heiligen Grab verleihen zu können. Und natürlich will diese Schulgemeinschaft noch besser werden und hat dafür gemeinsam mit dem Träger, der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg, konkrete Schritte für die Schulentwicklung identifiziert. Aber heute ist erst einmal festzuhalten: Diese Schule leistet jetzt schon hervorragende Arbeit.“

Nachhaltige Impulse für die Schulentwicklung
Schulleiter Dr. Tobias Vorbach ist ebenfalls stolz auf das Ergebnis: „Die Evaluation bestätigt die Qualität unserer Arbeit und gibt uns wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung.“ Einige Maßnahmen, wie die Optimierung des Bistro-Angebots, konnten bereits umgesetzt werden. „Die vielen positiven Bewertungen aus der Umfrage – auch im Vergleich mit anderen Schulen – bestätigen, dass an der Klosterschule sehr Vieles richtig gemacht wird. Gleichzeitig hat uns die Evaluation aber auch die Möglichkeit gegeben, in den nächsten Jahren an den erkannten Defiziten zu arbeiten, um eine noch bessere Schule zu werden“, betont auch der Elternbeiratsvorsitzende der Klosterschule Wolfgang Stahl. „Als besonders inspirierend und konstruktiv haben wir die Diskussionen während der Dialogveranstaltung empfunden, die zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern in einer Offenheit geführt wurden, wie sie sonst kaum möglich ist“, führt er weiter aus.

„Wir fanden die Evaluation sehr positiv und gut. Es war toll, dass die Evaluation den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gegeben hat, Probleme zu äußern und dabei ernst genommen zu werden. Die Evaluation sollte auch an anderen Schulen durchgeführt werden „, finden die beiden Schülersprecher Philipp Ziegler und Micea Olteanu. In den kommenden Jahren werden alle Schulen der Schulstiftung dieses Evaluierungsverfahren, das mehr als ein Zertifizierungsverfahren ist, durchlaufen. „Wir gewinnen dadurch wichtige Erkenntnisse über die Bedürfnisse unserer Stiftungsgemeinschaft und können gezielt auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren“, erklärt Stiftungsdirektor Patrick Krug. Die Ergebnisse fließen in die langfristige Weiterentwicklung des Bildungsangebots ein, das darauf abzielt, die individuellen Potenziale der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie auf die Herausforderungen einer dynamischen Welt vorzubereiten.

Schule im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz

KI-Technologie an der Schule? 200 Schülerinnen und Schüler der Schulstiftung diskutieren an den St. Ursula Schulen Wiehre mit Expertinnen und Experten über Chancen und Risiken. Auftaktveranstaltung für ein ganzes Jahr intensiver Auseinandersetzung mit einem innovativen Thema.

KI in Deutschinterpretationen, Analysen von nichtexistierenden Gedichten, ein eigens für den Workshop von KI komponierter Song: Die St. Ursula Schulen Wiehre wurden vergangene Woche zu einem Tagungszentrum, in dem die Künstliche Intelligenz (KI) allgegenwärtig war. Für den Kick Off-Workshop des AI Horizon-Projekts der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg kamen erstmalig 200 Schülerinnen und Schüler fast aller Stiftungsschulen mit ihren Lehrkräften zusammen, um gemeinsam und mit Expertinnen und Experten darüber zu diskutieren, wie KI ihr Lernen und Leben verändert.
Auseinandersetzung mit dem Thema Künstliche Intelligenz an der Schulstiftung Freiburg

Ein Seminarkurs mit Themen zu KI ist ein wichtiger Baustein für die St. Ursula Schulen Wiehre im laufenden digitalen Transformationsprozess der Schulstiftung. Deshalb freute sich Gesamtleiter Eberhard Pfister, dass seine Schule als Gastgeber den Austausch über die einzelnen Standorte hinweg ermöglichen konnte: „KI ist in der Schule kein Zukunftsthema, sondern eines der Gegenwart! Wir als Pädagoginnen und Pädagogen müssen unsere Schülerinnen hierbei begleiten und sie zu einem sinnvollen Einsatz von KI anleiten. Tun wir das nicht, dann versündigen wir uns doppelt, da wir die unkritische, zur Unmündigkeit führende Nutzung nicht verhindern und zugleich die mit der KI verbundenen Chancen nicht erschließen.”
Die anwesenden Schülerinnen und Schüler hatten sich bewusst für eine Teilnahme an Seminarkursen und Arbeitsgemeinschaften zum Thema KI entschieden. So erklärte ein Schüler vom St. Paulusheim Gymnasium in Bruchsal: „Wir alle müssen über Künstliche Intelligenz noch so viel lernen. Und da mir diese Technik auch noch etwas Angst macht, ist der Seminarkurs eine tolle Möglichkeit, mich mit ihr in der Schule tiefergehend auseinanderzusetzen zu können.“
Die Expertinnen und Experten ermöglichten bei diesem Workshop allen Teilnehmenden, sich ausführlich mit KI zu beschäftigen: So stellte Michael Brenner, der Lehrkräfte zum Thema KI weiterbildet, anhand unterhaltsamer schulischer Beispiele die Potenziale von KI vor – inklusive einer hervorragenden Gedichtinterpretation zu einem nie verfassten Werk von Goethe.
Prof. Dr. Hanna Bast von der Universität Freiburg sowie Prof. Dr. Paul Lukowicz vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz erklärten in ihren Vorträgen nicht nur die technischen Grundlagen von KI, sondern stellten zur Diskussion, wie eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Technik und der Gesellschaft aussehen müsste.
Entscheidendes Thema für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler

Alle Schülerinnen und Schüler konnten zudem für sie wichtige Schwerpunkte entwickeln, an denen sie in ihren jeweiligen Kursen nun weiterarbeiten wollen. „Nicht nur die Vorträge und Diskussionen waren spannend“, berichtet eine Schülerin der Heimschule St. Landolin Ettenheim, „sondern es war eine schöne Gelegenheit, Kontakt zu Gleichgesinnten aus den anderen Schulen zu bekommen.“
„Die Kick Off-Veranstaltung von AI Horizon war ein inspirierendes Treffen von jungen Pionieren aus der Tiefe der Tradition“, bekräftigt Eberhard Pfister. „Und damit war es ein gelungener Auftakt für die das gesamte Schuljahr andauernde Reise, auf der die Seminarkurse und Arbeitsgemeinschaften an allen Schulen der Schulstiftung wie auch hier an den St. Ursula Schulen Wiehre sich kritisch mit KI auseinandersetzen und ihre Chancen und Risiken verantwortungsvoll abwägen.“ Dem stimmten auch Schülerinnen der St. Ursula Schulen zu: „Künstliche Intelligenz wird unser Leben steuern, wir wollen wissen, wie wir damit umgehen müssen.“ Und ein Schüler der St. Raphael Schulen Heidelberg ergänzte: „In diesen Seminarkursen geht es schließlich nicht nur um die Zukunft des Lernens, sondern insgesamt um unsere Zukunft.“

Hoher Besuch bei der Konferenz der Schul- und Internatsleiter

Daniel Hager-Mann, Ministerialdirektor im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, und Tina Lorenz, Referatsleiterin „Übergreifende Rechtsangelegenheiten, Privatschulen“, waren zu Gast bei der Schul- und Internatsleiterkonferenz an den St. Raphael Schulen in Heidelberg.

Im Rahmen der Konferenz der Schul- und Internatsleiter hatten die beiden Gäste die Gelegenheit, die Arbeit und Vision der Stiftungsschulen kennenzulernen. Besonders spannend war der Austausch zu aktuellen Themen wie:

  • Welche Perspektiven bietet die Einführung von G9?
  • Welche Chancen eröffnet der Potenzialtest für Gymnasien in freier Trägerschaft?
  • Wie sieht die Weiterentwicklung des DigitalPakts Schule aus?

Mit großer Offenheit und Interesse tauschten sich Daniel Hager-Mann und Tina Lorenz mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus, beantworteten Fragen und nahmen wertvolle Anregungen mit.

Neues aus dem Stiftungsrat

Wichtige Entscheidungen traf der Stiftungsrat bei seinem Treffen am 3. Dezember in der Aula des St. Ursula Gymnasiums in Freiburg. Der Stiftungsrat, das oberste beschlussfassende Organ der Stiftung, tagt in der Regel zweimal im Jahr unter dem Vorsitz von Generalvikar Christoph Neubrand.

Wiederwahl des stellvertretenden Stiftungsdirektors

Ralph Schwörer wurde einstimmig für seine vierte Amtszeit als stellvertretender Stiftungsdirektor ab dem 1. August 2025 bestätigt. Er wird dieses Amt dann für weitere sechs Jahre, bis 2031, ausüben. Herzlichen Glückwunsch!

Namensänderungen zweier Schulen

Ettenheim: Die Heimschule St. Landolin wird ab sofort St. Landolin Schule heißen.

Sasbach: Die Heimschule Lender trägt künftig  den Namen Lender-Gymnasium.

Diese Umbenennungen waren unter anderem notwendig, da beide Schulen bereits seit Jahren keine Internate mehr betreiben.

Koedukation in Heidelberg

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die Mädchenrealschule an den St. Raphael Schulen in Heidelberg auch Jungen ab Klasse 5 aufnehmen. Der Stiftungsrat stimmte diesem Antrag zu. Die Entscheidung wurde aufgrund von Geschlechtergerechtigkeit, Elternwillen und zur Erleichterung des Übergangs zwischen Gymnasium und Realschule getroffen.

Schulstiftung Freiburg Mitarbeiter Schwoerer Ralph

115 Schülerinnen und Schüler der Schulstiftung Freiburg diskutieren über Selbstbestimmtes Sterben

Es wurde viel diskutiert beim Studientag „Gipfeltreffen Theologie“ der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie und dem Geistlichen Zentrum St. Peter. „Selbstbestimmt sterben?“ lautete das aktuelle wie emotionale Thema, mit dem sich 115 Schülerinnen und Schüler fast aller Stiftungsschulen zusammen mit ihren Lehrkräften und mehr als 20 Theologiestudentinnen und -studenten der Universität sowie der Pädagogischen Hochschule Freiburg beschäftigten. Was versteht man unter einem menschenwürdigen Sterben? Was bedeutet es, selbstbestimmt zu sterben? Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020, in dem das geltende Verbot der geschäftsmäßigen Suizidbeihilfe für verfassungswidrig erklärt wurde, sind diese Fragen um den assistierten Suizid neu aufgeflammt. Auf welchem Verständnis von menschlicher Autonomie fußen die verschiedenen Positionen? Welche Orientierung kann die christliche Ethik in dieser Auseinandersetzung eine geben?

„Uns geht es auch darum, Autonomie und Lebensschutz wieder in Balance zu bringen und Jugendlichen die Chance zu geben, sich zu positionieren“, erklärt Joachim Nebel, Grundsatzreferent der Schulstiftung, der zusammen mit Fortbildungsreferent Christoph Klüppel das Gipfeltreffen vor einigen Jahren initiiert und das Konzept entwickelt hatte. Der Studientag umfasst drei Ebenen, nämlich die gesellschaftliche Ebene: Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn der assistierte Suizid als Normalform des Sterbens in unserer Gesellschaft gelten würde? Die theologische Ebene: Kann assistierter Suizid verantwortungsvoller Umgang mit der gottgegebenen Freiheit und Geschenk des Lebens sein? Und zuletzt die persönliche Reflexion: Welche Haltung nehme ich zum Thema assistierter Suizid ein, wenn z.B. ein nahestehender Mensch diesen Wunsch an mich herantragen würde.

Jugendliche für theologische Fragestellungen zu begeistern, ist ein Anliegen des Gipfeltreffens. Diese landesweit einzigartige Veranstaltung der Schulstiftung findet jährlich statt mit dem Ziel, dass sich Schülerinnen und Schüler, die das Leistungsfach Religion besuchen, mit einem aktuellen abiturrelevanten Thema beschäftigen und gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Hochschule, Studierenden reflektieren und sich auf Augenhöhe begegnen. In diesem Jahr hielten Dr. Christian Repp (Palliativmedizin, Uniklinik Freiburg), Dr. Lukas Schmitt (Christliche Gesellschaftslehre, Freiburg) Dr. Verena Wetzstein M. Sc. (Studienleiterin an der Katholischen Akademie, Freiburg) die wissenschaftlichen Fachvorträge. Damit bietet das Gipfeltreffen eine exzellente Gelegenheit Wissenschaft und Schule zusammenzubringen und mit dem Fach Theologie auf unterschiedlichen Ebenen in Kontakt zu kommen. Die abschließende Plenumsdiskussion leitete Ansgar Biller vom Geistlichen Zentrum St. Peter.
„Wir fanden das Gipfeltreffen super. Wir lernen hier andere Leistungskurse aus anderen Stiftungsschulen kennen und dank der Vorbereitung im Unterricht konnten wir heute hier viel tiefer ins Thema einsteigen, als es meist in der Schule möglich ist“, resümieren einige Schülerinnen der Klosterschule vom Heiligen Grab in Baden-Baden.

Gelungener Start für neue Lehrkräfte bei der Schulstiftung

Im Rahmen von drei Onboarding-Fortbildungen hieß die Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg insgesamt 71 neue Lehrkräfte herzlich willkommen. Die Seminare unter dem Titel „In neuen schulischen Gewässern – Mich orientieren und die Segel setzen“ fanden im Geistlichen Zentrum St. Peter statt und bildeten den Auftakt für die neuen Kolleginnen und Kollegen in ihrer Tätigkeit an unseren Schulen.

Vom Referenten Dr. Klaus Ritter erhielten die Teilnehmenden wertvolle Impulse für ihre pädagogische Arbeit und praktische Orientierungshilfen für den Start an ihren Schulen. Zudem boten die Veranstaltungen Raum für den persönlichen Austausch und die Möglichkeit, erste Netzwerke innerhalb der Stiftungsgemeinschaft zu knüpfen.

Ein besonderer Höhepunkt war die Anwesenheit von Patrick Krug, Stiftungsdirektor der Schulstiftung, sowie Ralph Schwörer, stellvertretender Stiftungsdirektor. Beide nahmen sich die Zeit, die neuen Lehrkräfte willkommen zu heißen und standen für Fragen rund um die Schulstiftung und deren Arbeit zur Verfügung.

Wir freuen uns, die neuen Kolleginnen und Kollegen in unserer Gemeinschaft begrüßen zu dürfen, und wünschen ihnen einen erfolgreichen und erfüllenden Start an ihren Schulen.

Herzlich willkommen an Bord!

Die Schulstiftung@LinkedIn: Vernetzen Sie sich gerne mit uns

Die Schulstiftung ist seit Kurzem auf LinkedIn präsent. Auf unserer Unternehmensseite informieren wir regelmäßig über spannende Themen, innovative Projekte und Aktionen wie fair.nah.logisch-pädagogisch, den GECKO-Kurs, das Gipfeltreffen oder COMPASSION.

Auch zukünftige Vorhaben wie unser Digitalisierungsprojekt EDU 360° stellen wir dort vor. So möchten wir nicht nur die Sichtbarkeit unserer Arbeit erhöhen, sondern auch unser Netzwerk weiter ausbauen und die Öffentlichkeit für unsere Bildungsprojekte begeistern.

Ein weiterer Vorteil: Über LinkedIn veröffentlichen wir Stellenausschreibungen, um talentierte und engagierte Fachkräfte für die Bildungsarbeit zu gewinnen.

Selbst ohne eigenes LinkedIn-Profil können Sie die Inhalte auf unserer Seite verfolgen.

Wenn Sie bereits auf LinkedIn aktiv sind, freuen wir uns, wenn Sie:

  • unsere Beiträge lesen und teilen,
  • und sich mit uns vernetzen, um die Reichweite unserer Projekte zu unterstützen.

Gemeinsam können wir wichtige Bildungsthemen in die Welt tragen.

Schauen Sie doch mal vorbei: Besuchen Sie uns auf LinkedIn!